Eine neue methode der Asepsis : welche im Gegensatz zu den bisherigen Methoden eine absolute Keimfreiheit bei Operationen verburgt und Wasserdampf- sowie Wasser-Sterilisatoren entbehrlich macht / von Otto Jhle.

  • Jhle, Otto.
Date:
1895
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Credit: Eine neue methode der Asepsis : welche im Gegensatz zu den bisherigen Methoden eine absolute Keimfreiheit bei Operationen verburgt und Wasserdampf- sowie Wasser-Sterilisatoren entbehrlich macht / von Otto Jhle. Source: Wellcome Collection.

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    Stück entfernt werden müssen, ehe der Uterus tiefer rückt. Die Hindernisse der technischen Ausführbarkeit steigern sich dabei ins Enorme, und je grösser die Schwierigkeiten derselben sind, desto grösser ist auch die Infektions-Mög- hchkeit. Die durch die Operation zu setzende Grösse der Verwundung und ihre Ausdehnung bedingt hier, falls irgendwelche Keime an den Objekten, die beständig mit der Wunde in ausgedehnte Berührung treten, vorhanden sind, mit Sicherheit eine Infektion. Sind also technisch einfache Fälle, bei denen die Berührung des Peritoneums mit den sterihsierten Objekten gleich Null ist, für die Be- urteilung der Güte der angewendeten Sterilisation ab- solut nicht zu verwenden, so sind umgekehrt die technisch schwierigen Fälle geradezu als Beweise für die Sicherheit der aseptischen Präparationen anzusehen. In den aus der Reihe meiner Laparotomien angeführten Fällen handelt es sich fast durchgehend um solche schwierige Fälle. Die technisch leichten Fälle habe ich, wie schon erwähnt, ab- sichtlich ganz ausgeschieden. Nur mit kurzen Worten, und nur insoweit dies der vorliegende Gegenstand erfordert, werde ich auf die Art der technischen Schwierigkeiten bei den erwähnten Ope- rationen summarisch eingehen. In 32 Fällen von den schwierigen Laparotomien handelte es sich um Erkran- kungen der Adnexa beziehentlich um Tumoren, welche von diesen ausgiengen. Es bestanden durchweg starke und meist allseitige Verwachsungen mit dem Beckenboden. Ovarium, tuba, lig. lata und uterus waren meist unter sich fest und innig verklebt und gleichzeitig mit Dünndarm- schlingen, von denen sie überlagert waren, fest und innig verlötet, so dass bei Eröffnung des Abdomens erst diese letzteren in schwieriger und zeitraubender Weise getrennt werden mussten, ehe die eigentliche Aufgabe, die Befreiung der Adnexa aus ihren Adhäsionen und die schliessliche Entfernung derselben vorgenommen werden konnte. Meist entstanden grosse und ausgedehnte Wundflächen in der