Beiträge zur Lehre vom Klumpfusse und vom Plattfusse / von Karl Roser.

  • Roser, Karl, 1856-
Date:
1885
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Credit: Beiträge zur Lehre vom Klumpfusse und vom Plattfusse / von Karl Roser. Source: Wellcome Collection.

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    (len Fuss nach aussen und dorsalwärts umbeugen.“ Darauf lasse ich Cr uveilhiier*) antworten: „Devons-nous en conclure, avec Benjamin Bell, que le caractere anatomique essentiel du pied-bot est dans l.a courbure des os de la jambe? Non certes, car la courbure de ces os est evidemment consecutive.11 Ich bemerke noch, dass auch Martin die Schweifung der Unterschenkel nach Aussen als den ersten Grad von Klumpfuss angesehen hat. Ueber den Zusammenhang zwischen beiden Verkrümmungen hat er sich allerdings nicht ausgesprochen. Es ist das Verdienst Küstner’s auf die Faltenbildungen beim F o e t u s aufmerksam gemacht zu haben. Er hebt ganz recht hervor, dass diese Falten bis zu einem gewissen Grade werthvolle Denkmäler für intra- uterin stattgehabte Bewegungen, beziehungsweise Stellungsveränderungen der Glieder sind. Die meisten hochgradigeren Klumpfüsse zeigen an der Fusssohle, und die meisten Hackenfüsse zeigen am Fussrücken tiefe Haut- falten: ein Zeichen, dass diese höheren Grade von Contractur nicht Monate lang schon bestanden haben können. Wenn der Fuss in der contracten Stellung schon längere Zeit fixirt gewesen wäre, dann hätten diese Falten verstreichen müssen. Wenn sich also beim hochgradigen Klumpfuss oder beim Hackenfuss solche Falten finden, dann darf man aus denselben seliliessen, dass sich beide Arten von Contracturen aus einem geringen Grad von Klumpfussstellung in ziemlich acuter Weise und zwar gegen Ende der Schwangerschaft entwickelt haben. Parker und Shattock**) haben durch ihre kürzlich erschienene Arbeit die Lehre von der mechanischen Entstehung des angeborenen Klumpfusses ganz entschieden gefördert. Erstlich haben sie neue gewichtige Argumente gegen andere Theorien in’s Feld geführt ; sie sagen u. A.: „We think therefore that of all the explanations of club-foot hitherto offered a meclianieal onc is the most reliable and satisfactory for the great majority of cases. The histological integrity of the nerve-ceutres and of the parts concerned, as demonstrated post-mortem, in somc cases whicli liave ilied from accidcntal causes. and the possibility of completely rcstoring the normal function and position of the deformed limb are facts opposed to a nerve origin or a developmental error in the limb.11 Zweitens haben sie neue pathologisch - anatomische Beobachtungen gemacht, und drittens haben sic dieselben in geschickter Weise verwerthet. Bei drei Kluinp- *) Anat. pnth. t. I., livr. II., p. 9. **) The pathology and etiology of congenital club-foot, Trans, of the Pnth. Roc. of London, 1884.