Pathologie und Therapie der Afterbildungen.

  • Ritgen, Ferdinand von, 1787-1867.
Date:
1828
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Credit: Pathologie und Therapie der Afterbildungen. Source: Wellcome Collection.

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    chcn, Welche die Höhlen bilden, so besteht der Tn- lialt häufiger aus Feit, Haaren, Zähnen, Knorpel- oder Knochenstücken; oder, besteht er aus Serosität, so ist es gewöhnlieh, dass entweder das ganze Ovarium zu einem einzigen einfachen Wasserbalg umgebildet ist, oder dass die in mehrfacher Zahl vorkommen- den Bälge mehr gesondert in einzelen Vorsprüngen nach aussen vortreten, während die, aus wuchernden Zellgewebzellen entstandenen Höhlen, als geordnetes Fachwerk, in der gesammten Kugel des vergrösser- ten Ovariums nebeneinander liegen. Das seröse Aus- senblatt des Ovariums leidet häufig an Hydatiden. Merkwürdig ist, dass man im Umkreise der Ovarien das Zellgewebe und die Peritonaealgegenden häufig zu serösen Bälgen umgewandelt findet und zwar be- sonders bei Personen, welche, der Geschlechlslust häufig fröhnend, dennoch nicht schwanger werden; ■wo es scheint, dass der im Innern der Ovarien ge- störte gesetzliche Bildungstrieb in einen peripheri- schen Afterbildungstrieb umschlägt. Meckel sagt: „Es ist nichts Seltenes, mehrere grössere oder klei- nere Bälge in dem Umfange des Eierstockes zu fin- den, die bisweilen in langgestielten Verdoppelungen des Bauchfelles, durch lockeres Zellgewebe an die in- nere Fläche des Grundes dieser Verdoppelungen ge- heftet, hängen, bisweilen, besonders wenn sie eine etwas bedeutende Grösse erreicht haben, in einer ku- gelförmigen Gestalt erscheinen. Vorzüglich habe ich bei öffentlichen Mädchen fast immer grössere oder kleinere, von den Eierstöcken oder den Trompeten oder breiten Mutterbändern herabhängende Produc- tionen dieser Art gefunden: offenbar ein sehr merk- würdiges Phänomen, indem sich hier die zu häufig erhöhte Thätigkeit der Genitalien durch Bildung von Organen äusserte, die auf interessante Weise mit dem