Pathologie und Therapie der Afterbildungen.

  • Ritgen, Ferdinand von, 1787-1867.
Date:
1828
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Credit: Pathologie und Therapie der Afterbildungen. Source: Wellcome Collection.

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    höckerig. Die Umwandlung pflegt an der äussern Oberfläche anzufangen und allmählig gegen die Mitte fortzuschreiten. Die übrigen Lymphdrüsen verknö- chern selten, doch hat man Beispiele davon. Sehr selten ist auch die \ erknöcherung der Leber, und sie scheint nur in Afterbälgen vorzukommen, welche sich zuvor in der Substanz der Leber krankhaft gebildet haben. Dagegen sind Verknorpelungen der Milz äus- serst häufig und im spätem Lebensalter beinahe be- ständig; jedoch nehmen diese nur die vom Bauchfell gegebene Ueberzugshaut ein. Der Milzknorpel ist dichter und weisser als der Nasenknorpel. Er kommt in zweifacher Form vor: entweder kugelig in der Grösse von Hirsenkörnern bis zu der von Erbsen, oder plattenförmig von einer halben bis vier Linien Dicke und von oft sehr beträchtlicher Ausbreitung, so dass zuweilen die ganze Milz davon umfangen ist. Verknöcherungen dieser Knorpel sind selten. Man hat Beispiele, dass eine ganze Niere in Knochenmasse verwandelt wurde. Knochenkonkremente in den Lun- gen sind selten, doch fanden Büttner, Baillie und Cruveilhier ziemlich grosse Strecken der Lungen- substanz in Knochen umgewandelt. Häufiger sind Versteinerungen der Lungen. Man fand die äussere Oberfläche der Lungen damit bedeckt oder auch das innere Gewebe derselben damit angefüllt. Hiervon ist jedoch die skrophulöse Verhärtung der Lungen noch verschieden, Welche auch zuwei- len bis zu einer Art von Steinbildung gelangt und wovon weiter unten die Rede noch besonders sein wird. — Die Schilddrüse ist der Entwicklung von Knorpel-, Faserknorpel- und Knochensubstanz sehr unterworfen. Die Altennasse ist bald kugelig und abgegrenzt, bald unregelmässig geformt und geht dann oft allmählig in die Substanz der Schilddrüse über.