Ueber Temperatursteigerungen bei der Heilung subcutaner Fracturen.

  • Demisch, Paul.
Date:
1885
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Credit: Ueber Temperatursteigerungen bei der Heilung subcutaner Fracturen. Source: Wellcome Collection.

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    — so- mit dem Fieber abnehmende Schmerzhaftigkeit zeigt, da sie nicht nur bei Bewegungen des Thorax eintritt, sondern dauernd besteht, eine Betheiligung der Pleura an. Der zweite Fall ist keine einfache Rippenfractur, sondern complicirt mit einer fissura humeri, welche sich in der Gegend des tuberc. majus befindet. Patient kam sofort zur Behandlung und fieberte nur die ersten beiden Abende mit 38°,4. Die Fractur betrifft die zweite rechte Rippe. Patient hatte nie Schmerzen, nie Hustenreiz und Auswurf, sondern befand sich dauernd wohl. Er wurde nach 14 Tagen mit Mitella wegen Platzmangel entlassen. Dieser Fall ist mindestens zweideutig, den Hauptantheil am Fieber möchte ich eher der Fissur zu- schreiben, als dem Rippenbruche. Der dritte Fall endlich betrifft einen 38 jährigen Mann, der 30 Fuss hoch herabfiel. Er erlitt eine fractura sterni, fract. cost. IL dT^ fissura hum. d., Yuln. contus. capit. longit. 27-2 cm., hatte am zweiten Abend 38,°2, war sonst immer fieberfrei. Auch hier möchte ich dem Rippenbruche allein den Grrund für das Fieber nicht zuschreiben, sodass kein einziger Fall mit Sicherheit zeigt, dass Rippenfracturen fiebern. Bei der Kleinheit des Knochens ist auch nur eine geringe Zellenver- nichtung und daher auch wenig Einfluss auf die Temperatur zu erwarten. Bei den drei Fällen mit zufälligen Complicationen finden sich 2 Mal Pneumonia fibrinosa, gekennzeichnet durch rostfar- benes Sputum, Dämpfung und Bronchialathmen, und einmal Phthisis mit öfters eintretender Haemoptoe, sodass der Frac- tur keine Schuld am Fieber beigelegt werden kann. Die neun Fälle mit Complicationen in Folge der Fractur eventuell des Trauma sind: 4 mal Laesio pulmon. Emphys. subcut. Haemopneumofchorax (Sanatio). 1 .. Haemopneumothor. Emphys. subcut. Pneumonia (Sa- natio).