Die Entstehung des Magencarcinoms auf Grund eines chronischen Magengeschwürs und deren diagnostische Sicherstellung ... / vorgelegt von Josef Garthaus.

  • Garthaus, Josef, 1880-
Date:
1909
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Credit: Die Entstehung des Magencarcinoms auf Grund eines chronischen Magengeschwürs und deren diagnostische Sicherstellung ... / vorgelegt von Josef Garthaus. Source: Wellcome Collection.

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    Entgegen den oben erwähnten Einwürfen Hirschfelds und Ad. Schmidts wäre es wohl angebracht, auf die diagnostischen Merkmale näher einzugehen. Wir müssen uns daher fragen: Gibt es sichere diagnostische Merkmale dafür, daß ein Magencarcinom sekundär sich aus einem chronischen Magengeschwür ent¬ wickelt hat? Für die Entscheidung dieser Frage kommen in Betracht zwei Gesichtspunkte: 1. Die klinische Beobachtung. 2. Der anatomisch-mikroskopische Befund. Schon aus der klinischen Beobachtung allein glaubt F. Rieger bei aufmerksamer Verfolgung des Verlaufes oft im Stande zu sein, den Nachweis des Überganges eines Ulcus in ein Carcinom zu erbringen. Sticker behauptet, daß in den Ausnahmefällen, in denen ein erkrankter Magen freie Salzsäure absondert, es sich stets um die Entstehung des Krebses aus einem Ulcus rotundum handelt, eine Ansicht, die auch Rieger teilt. Rosenheim allerdings sucht diese Ansicht mit der Vor¬ stellung zu begründen, daß der Krebs sich zuerst in der Tiefe entwickele, wobei die Schleimhaut lange Zeit intakt bleibe. Rieger „beobachtete eine ganze Reihe von Fällen, in denen die mit dem Ulcus in Zusammenhang stehende Hyperacidität all¬ mählich abnahm, um schließlich in Subacidität und völliges Fehlen freier Salzsäure bei gleichzeitiger Anwesenheit reich¬ licher Mengen von Milchsäure überzugehen. In diesen Fällen gelang es durch den gleichzeitigen Nachweis eines allmählich wachsenden Tumors und unter Berücksichtigung der zunehmen-