Zur Kasuistik des Adenocarcinoms der Schilddrüse ... / von Ferdinand Greven.

  • Greven, Ferdinand, 1878-
Date:
1906
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Credit: Zur Kasuistik des Adenocarcinoms der Schilddrüse ... / von Ferdinand Greven. Source: Wellcome Collection.

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    verläuft von links oben nach rechts unten und reicht etwas über die Medianlinie. Die Haut wird zurück¬ präpariert und die Art. thyr. snp. und inf. unterbunden. Da zwei Fortsätze der Geschwulst nach oben in Venen hineingewachsen sind, wurde der Hautschnitt ver¬ längert und dieselben herausgeschält. Eine größere Vene, die mit dem Tumor verwachsen war, wurde auf eine große Strecke reseciert. Ebenfalls maßten Ver¬ wachsungen mit der Trachea gelöst werden. Darauf konnte der ganze linke Lappen exstirpiert werden. Da der Nervus recurrens fest mit der Geschwulst ver¬ wachsen war und sich im Verlaufe der Operation die¬ selbe als bösartig erwies, mußte derselbe mit ent¬ fernt werden. Nach der Operation trat Heiserkeit ein, die sich jedoch bald besserte, sodaß Patientin jetzt wieder mit klarer Stimme spricht. Geringe Dyspnoe ist noch immer vorhanden. Patientin erholt sich gut und wurde am 11. VII. mit einer kleinen gut granulierenden Wunde entlassen. Makroskopischer Befund der Geschwulst: Der Umfang des länglichen Tumors beträgt an der größten Ausdehnung etwra 37 cm, in der Breite zirka 25 cm. Auf der Oberfläche zeigen sich viele erbsen- bis kirschgroße Auswüchse von weißlicher Farbe. Ungefähr am oberen Ende des Tumors sind zwei große grauweiße Zapfen, von denen der eine etwa 7 !cm, der andere 5 cm lang ist. Dieselben waren in Venen eingewachsen und dem Verlaufe derselben folgend an den Enden fingerförmig gespalten. Im übrigen ist die ganze Geschwulst unregelmäßig .flach- höckerig und von harter Konsistenz. Auf dem Durch¬ schnitt zeigt der Tumor einen lappigen Bau. Starke Bindegewebszüge trennen die einzelnen Lappen von einander. Einzelne sind ganz ausgefüllt von einer weißen, markigen Geschwulstmasse, wie sich dieselbe