Aerztliche Zimmergymnastik. 2. Theil, Das Pangymnastikion, oder das ganze Turnsystem an einem einzigen Geräthe ohne Raumerforderniss als einfachstes Mittel zur Entwicklung höchster und allseitiger Muskelkraft, Körperdurchbildung und Lebenstüchtigkeit : für Schulanstalten, Hans-Turner und turnvereine / von Daniel Gottlob Moritz Schreber.

  • Schreber, Daniel Gottlieb Moritz, 1808-1861
Date:
1875
Catalogue details

Licence: Public Domain Mark

Credit: Aerztliche Zimmergymnastik. 2. Theil, Das Pangymnastikion, oder das ganze Turnsystem an einem einzigen Geräthe ohne Raumerforderniss als einfachstes Mittel zur Entwicklung höchster und allseitiger Muskelkraft, Körperdurchbildung und Lebenstüchtigkeit : für Schulanstalten, Hans-Turner und turnvereine / von Daniel Gottlob Moritz Schreber. Source: Wellcome Collection.

    13/140 (page 5)
    Tritte und Scljritte darauf hin. Auch mir gibt sich dies recht deutlich zu erkennen durch das Schicksal einer an sich ganz unbedeutenden meiner früheren Schriften: der „Aei-ztliehen Zimmergymnastik“, einer Schrift, die, das System der einfachen, ohne Gegenstand ausführbaren Glie- derbewegungen des menschlichen Körpers, die s. g. Frei- übungen, und ihre praktische Verwerthung darstellend, binnen 6 Jahren durch 8 Auflagen in vielen Tausenden von Exemplaren verbreitet ist und ausserdem in 7 Ueber- setzungen die Reise um die Welt macht. Dies Alles nicht etwa aus dem Grunde, als hätte ich damit etwas Beson- deres geleistet, keineswegs — sondern einfach deshalb, weil die Sache einem allgenjeinen, immer fühlbarer ge- wordenen Zeitbedürfnisse entsprach und daher nur eines leichten Anstosses, einer ganz einfachen und schmuck- losen Klarmachung und Anleitung bedurfte, um Eingang in’s praktische Leben zu finden. Die vorliegende Schrift betrachte ich gleichsam als zweiten Theil der eben genannten, denn beide ergänzen einander und bilden gemeinschaftlich erst ein volles ab- gerundetes System der gymnastischen Körpercultur in der vermöge seiner Vereinfachung allgemeinsten Ausführbar- keit. Für die gymnastische Ausbildung sind die Frei- übungen die allgemeine Grundlage und Elementarschule, die Geräthübungen die Fortbildungsschule zur Entwicke- lung höchstmöglicher Vollkraft. Ich werde mich daher in dieser Schrift mehrfach auf die „Zimmergymnastik“ be- ziehen, una Wiederholungen zu vermeiden und um nicht dadurch die vorliegende Schrift unnöthig zu vertheuern. Ich glaube dies um so eher thun zu dürfen, als ich bei der Mehrzahl derer, die sich überhaupt für die Sache in- teressiren, wohl voraussetzen kann, dass die „Zimmergym- nastik“ bei der einmal gefundenen allgemeinen Verbreitung in ihren Händen ist.