Über einen Fall von Hämangio-Endotheliom ... / vorgelegt von Adolf Eyl.

Eyl, Adolf (Adolf August Ludwig Ernst), 1872-

Date:: 1907

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Credit: Über einen Fall von Hämangio-Endotheliom ... / vorgelegt von Adolf Eyl. Source: Wellcome Collection.

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rundlich. Sie enthalten Zellhaufen oder Zellstränge, welche dem Stroma nur sehr locker anliegen und vielfach durch eine schmale Spalte von ihm getrennt sind, mit ausserordentlich wechselnden, teils runden und polyedrischen, teils lang¬ gestreckten und abgeplatteten Zellformen. Die Kerne sind nur in der Minderzahl schön rund oder oval, meist mit Zacken und Einbuchtungen mannigfaltigster Art versehen. Im Stroma tinden sich, oft sehr zahlreich, Leukozyten eingebettet, auch reichliches goldgelbes Pigment, dieses auch in den Zellen¬ nestern. In anderen jüngeren Geschwulstpartien ist noch deut¬ liches Thyreoidealgewebe ohne scharfe Abgrenzung enthalten. Hier ist das Stroma, das im Uebrigen die gleiche Zusammen¬ setzung zeigt, viel schmäler, als im vorigen Bilde, sodass die Zellnester dicht zusammengerückt sind. Die Zellen, ebenfalls in mannigfachster Form, liegen zum Unterschiede den binde¬ gewebigen Septen dicht an, meist in der Art eines kontinuir- lichen einschichtigen Belages, aber häufig in der Weise, dass sich die Zellen nicht mit ihren Seitenflächen in ihrer ganzen Ausdehnung berühren, sondern mehr oder weniger nach innen- zu Vordringen, sodass im Zentrum der Nester ein unregel¬ mässiges Lumen entsteht. In den jüngsten Partien des Tumors endlich zeigen sich, in Netzen von Gelassen, Kapillaren, deren Endothelien alle Stadien der Umwandlung in die grossen kompakten poly¬ morphen Tumorzellen aufweisen. Die Endothelien schwellen zuerst an, entwickeln sich dann zu dicken Spindelzellen, die in die grossen vielgestaltigen Geschwulstzellen übergehen. Die von Most und B orrmann beschriebenen Blutgefäss- endotheliome ähneln sich so in ihren histologischen Bildern, dass es genügt, einen der Fälle zu beschreiben. Wir nehmen den von Borrmann, der sich mit ausserordentlicher Liebe dem Studium der Blutgefässgeschwülste unterzogen und als erster über das Wachstum der Hämangioendotheliome näheren Auf¬ schluss gegeben hat. Das beste Material bot ihm hierzu neben dem von ihm beobachteten ganz besonders der von Most mit¬ geteilte und ihm zur Prüfung überlassenen Tumor. Es ist eine Hodengeschwulst von alveolärem Bau, dessen Alveolenwände nach dem Lumen zu teils eine einfache teils eine mehrschichtige Endothellage aufweisen. An vielen Stellen findet sich eine excessive Wucherung dieser Endothelien in das Lumen hinein. Auf der Höhe ihrer Entwicklung sind die