Ein Fall von primärem Melanosarcom des Rectums ... / vorgelegt von Friedrich Sandner.

Sandner, Friedrich (Ernst Albert Friedrich), 1876-

Date:: 1904

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Credit: Ein Fall von primärem Melanosarcom des Rectums ... / vorgelegt von Friedrich Sandner. Source: Wellcome Collection.

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T9 zu bemerken. Bezüglich der Geschwulstzellen trifft das Obengesagte auch hier zu; die Gestalt schwankt mit dem Reichtum an Pigment. An einzelnen Stellen ist eine Ausfüllung der interglandulären Räume mit Atrophie der Drüsenzellen zu beobachten. Ich komme nunmehr zur Schilderung des der Leber entnommenen Schnittes. Das Lebergewebe selbst ist nicht verändert; das Pigment erscheint genau so, wie es bei dem gestielten Tumor beschrieben wurde, es wechselt zwischen hellglänzendem und tiefdunklem Braun; die Verteilung ist im allgemeinen eine feinere, Schollenbildungen sind selten. Die Tumorzellen schwanken auch hier mit dem Pigmentgehalt, Spindelzellen sind ziemlich häufig. Einzelne Knoten sind sehr stark, andere weniger oder nur geringgradig pigmentiert. Bei den letzteren erkennt man einzelne Gefässe, die in ihrem Innern Tumorzellen enthalten; besonders schön zeigt sich an den Randpartien der Knoten, wie sich die Tumor¬ zellen in das Lebergewebe vorschieben und die nor¬ male Substanz mehr und mehr verdrängen. Blut¬ austritte konnte ich nirgends bemerken. Bei einem Schnitt, der der Randpartie der Leber entnommen ist, sitzt ein Knoten direkt unter der Glisson’schen Kapsel, die er hügelartig vorgeschoben hat; an dieser Stelle erscheint die Kapsel verdickt. Die Frage nach der Entstehung der melanoti- schen Tumoren lässt das Augenmerk auf zwei Fragen richten; die eine hat sich damit zu befassen, wie es