Ein Fall von osteoplastichem Magenkrebs ... / vorgelegt von Paul Röllmann.

  • Röllmann, Paul, 1880-
Date:
1904
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Credit: Ein Fall von osteoplastichem Magenkrebs ... / vorgelegt von Paul Röllmann. Source: Wellcome Collection.

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    praktischen Arzt ausgeführt werden kann. Sowie sie das Allgemeingut aller Kliniken geworden ist, so sollte sie auch Gemeingut aller Arzte werden, wozu sie wegen ihrer leichten Ausführung ganz besonders geeignet ist. In folgendem möchte ich mir gestatten, das Thiersch- sche Verfahren kurz zu beschreiben. Es beginnt natürlich mit einer sorgfältigen Desinfektion des Operationsfeldes, sowohl der Stelle des Defektes als auch der, von welcher die Haut genommen werden soll. Da die Entnahme der Haut und die Anfrischung der Wunde nicht besonders schmerzhaft sind, so kann oft, namentlich bei Erwachsenen, die Narkose fortgelassen werden. Dann werden die Gra¬ nulationen bei alten Wunden mit dem Löffel oder auch mit dem Messer entfernt mit nachfolgender Kompression, die so lange stattzufinden hat, bis die Blutung steht. Es folgt eine Abspülung der Fläche mit physiologischer Koch¬ salzlösung. Eine gleich sorgfältige Blutstillung ist auch bei frischen Wunden notwendig, Doch vermeidet man am besten Ligaturen, an deren Stelle man mit Torsionen und energischer Compression ebenso gut auskommt, sowie auch die Esmarch’sche Blutleere wegen der nachfolgenden Nach¬ blutung, die eine Fibrinschicht zwischen Wunde und auf¬ gepflanzter Haut lagert und auf diese Weise die schnelle Gefässverbindung zwischen beiden verzögert, resp. ver¬ hindert. Die Blutstillung ist gewöhnlich in 5— 10 Minuten geschehen. Thier sch sieht besonders darauf, dass nur 0,6 0/0 Kochsalzlösung bei den Transplantationen zur Spülung verwandt wird, da er glaubt, dass durch die Antiseptica wie Carbol oder Sublimat die Lebenskraft der Gewebe geschädigt, die Anheilung der Läppchen gehindert und so Misserfolge erlebt werden. Nun geht man an die Haut¬ verpflanzung. Die Haut wird in der Regel vom Oberarm oder Schenkel genommen. Dabei umfasst die linke Hand das betreffende Glied und zieht die Haut nach hinten, so