Briefe von Theodor Billroth.

  • Billroth, Theodor, 1829-1894.
Date:
1896
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Credit: Briefe von Theodor Billroth. Source: Wellcome Collection.

    152/628 (page 132)
    Wettlingen gelogen troröen, als jei-jt. 3<*? ^?a^e m^ Iängft öaran geroöhnt r>on allen öiefen Hadjridjten nichts $u glauben. Perfön* liehe Hoheiten bleiben auf beiöen Seiten nie aus unö fiuö immer mer/r auf 6er Seite öer Beftegten. C'est la guerre! 3<h glaube, Deine Aufregung über öen Krieg tpüröe beffer geseilt, roenn Du mich fyier befudjteft. ZHein plan, öen ich Dir geftern enttricfelte, ift etmas öurch* freust rooröen. ©eftern fam eine Deputation r-on ZITannheim 3U mir mit öer öringenöen Bitte, öie Oberleitung öer stemlich beöeuten* öen, aber guten £a5aretl]e öes baöifdjen ^ülfsnereins (500 Per* rounöete) 5U übernehmen; es feien genügenö Herste öa, öoch fer/le es an einer Ieitenöen energifdjen Autorität unö an einem, öie <EnU fdjeiöung über öie Operationen übernehmenöen, confultirenöen €r/irur* gen» Polfmann roar öort bis r-orgeftern, ift öann aber com preufifdjen (Eommanöo in öie £a5aretfye bei Ztletj abberufen troröen. 3<ä} ^abe I?ier noch \07 Perrounöete, r>on öenen roenige noch fterben roeröen; öie meiften finö in v ortreff lieber Befferung. 3eöe VOod^e Ijaben rotr fer/on öie Jleconralescenten roeiter beföröert. Die Zfiann* heimer roeröen nun meine Perrounöeten mit übernehmen unö öa^u einen <£rpreftrain E?ier^crfd?icfen mit Sprungfeöermaira^en ic, fur$, man quälte mich fo lange, bis ich enölich S^fagte, bis (Enöe Sep* tember 5U bleiben. Heisenö roäre es, roenn Du mich in ZHannhetm befuchteft oöer mich 2Tütte September von öa abljolteft; öie Bahnen öorthin gehen r>ölitg regelmäßig. ZHeinc Stellung in ZHannheim urirö eine stemlich freie fein. 3ch habe freies Quartier unö (Equipage 5ur Perfügung unö brauche mich nicht trie hier 5U plagen. So ir-irö es freilich &tne eigentliche Serienreife, öoeh ein Ausruhen fein, fo* roeit mir öas bei intereffanten fällen möglich tft» IDenn man beim Selösug einmal 21 gefagt hat, muf? man auch B fagen. Sei ruhig über öen Ausgang unö öas balöige <£nöe öes Krieges. 3ch rer* laffe mich auf ZHoltfe unö Bismarcf. Por öen £)efterreichern fürchten rotr uns nicht; laf fie nur immer reöen unö lache fte innerlich aus« . Deutfchlanös glorreiche (£ntftehung ju erleben hatte ich nidjt gehofft. ZHorgen bin ich f«*?0 tn Mannheim.