Ein Hospital im Mittelalter : Beitrag zu der Geschichte der Wohlthätigkeitsstiftungen / entworfen von Dr. Heinrich Wilhelm Bensen.

  • Bensen, Heinrich Wilhelm, 1798-1863.
Date:
1853
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Credit: Ein Hospital im Mittelalter : Beitrag zu der Geschichte der Wohlthätigkeitsstiftungen / entworfen von Dr. Heinrich Wilhelm Bensen. Source: Wellcome Collection.

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    SInbcre um i(jr eigene^ £eib $u Dergeffen, inbem fS ftd) frember 5?otC) erbarmten. 60 empfiehlt ber heilige 5Jntoniuö feinem 23ru* ber bie Pflege ber Traufen als Heilmittel *>er Schwermut!).107 greilich sogen fchon in früher 3z\t deiche eS oft genug fcor, ber* artige 3)ienfte für ©elb burd) Slnbere »errieten ju laffen, unb ber heilige Hieronymus tabelt in ben ftärfften 2ßorten bie Schwäch* linge, bie ftcf) bem wiberwärtigen 2lnbficfe ber 9?ot(j if)rer W\U menfchen ent^en, um ftch t>or üblen (Stimmungen $u bemalen, unb beren 53arm^eqigfeit nicht im Herfen unb in bem 2ßerfe ihrer «gänbe, fonbern im ©elbbeutet wohnt.108 :£aß in ben Softem unb ben mit ihnen fcerbunbenen milb* tätigen Slnftalten ba$ 2lmt ber Pflege r>on ben Mönchen unb Tonnen of)ne Itnterfchieb geübt würbe, bebarf feiner 23emerfung. 3nbeß auch ^ier war boch rooljl meift einem befonbern gremben* unb jtranfenpfleger (Hospitalarius unb Infirmarius) biefe gürforge fcoqugSweife ans $erj gelegt. 3n allen übrigen einigermaßen umfangreichen 2lnftalten be* gegnen wir fchon in feijr früher 3e^ ftänbigen Pflegern, welche baS $eil ber Seelen unb baS leibliche 2Öof)l ber Pfleglinge im 2Iuge haben. 3m ungemeinen ftnb beibe Pflichten gleichmäßig Sitten zugeteilt; ber erften aber wibmen jtch fcoqugSweife befonbere priefter, ber anbern bie übrigen ©attungen ber Pflegenben: getft* liehe Drben, 2aien*$erbrüberungen, Sierße unb Liener. 2) ie priefter Ii che Dbfyut fehlte gewiß felbft ben Heinften biefer 2lnftalten niemals; in ben größeren, 3. 23. bem $oSpital ber So^anniter au Sentfalem, in San Spirito zu $om, war oft eine beträchtliche 2lnzaf)l fcon ©eiftlichen angeftettt. 3) er leiblichen pflege unterzogen ftd) in fetjr fielen Slnftalten männliche unb weibliche geiftliche Drben, bie ftch i>on ben übri* gen nur burch ba$ au^brücfliche ©etübbe ber £o#pitalität unter* fchieben. 3n noch zahlreicheren Stiftungen finben wir männliche unb weibliche QSerbrüberungen r>on Saien ber pflege ber 23e* brängten ftch wtbmcn. Sie entfpringen entWeber auS ber §af(