Histologische Bemerkungen über die Blutgefässwände / von R. Remak.

  • Remak, Robert, 1815-1865.
Date:
[1850]
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Credit: Histologische Bemerkungen über die Blutgefässwände / von R. Remak. Source: Wellcome Collection.

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    beim Eintrocknen des Präparat» besonderß scharf Jiervorlre- ten und au die Querstreifuiig der Muskelfasern erinnerte. — Längsstreifuug sieht man an den contractilen Fasern der Gefässe weniger häufig, als an den glatten Muskelfasern der Eingeweide. Das Verhalten der contractilen Fasern in der mittle- ren Gefasshaut ist am genauesten untersucht, namentlich von Henle, Donders und Jansen, Kölliker und Schultze. Nach Kölliker sollen die contractilen Fasern niemals in der Innern und äusseren Längsfaserhaut vorkommen (S. 97) doch glaubt er selbst in der inneren Haut der Art. poplitaea: und Art. axillaris des Menschen contractile Fasern gesehen zu haben. (S. 81.) An den Venen des schwangeren Uterus beobachtete er sowohl in der äusseren wie in der inneren Haut longitudinale glatte Muskelfasern (S. 84), Schultze erwähnt nur beiläufig (a. a. O. S. 17), dass er in der äus- seren Gefasshaut der Aorta beim Ochsen auch contractile Fasern mit elastischem und Bindegewebe vermischt gesehen liabe. Nach meinen Beobachtungen kommen die contracti- len Fasern sowohl in den Arterien, wie in den Venen nicht blos in der mittleren, sondern auch in der äusseren und in- nereu Haut vor. In der äusseren Längshaut bilden sie häu- fig spindelförmige oder cylindrische Läugsbündel, die man zuweilen (z. ß. in der äusseren Haut der grossen Bauch- Venen bei Ochsen und Schafen) schon mit blossem Auge sieht. Es zeigt nämlich hier die äussere Haut schon dem blossen Auge ein weisses, aus elastischem Gewebe beste- hendes Netzwerk, in dessen Maschenräumen die von dicken elastischen Fasern eingehüllten contractilen Faserb iin- del als graue Kliimpchen erscheinen. Die Fasern sind in diesen Bündeln bald so lang wie die letzteren, bald sehr kurz und spindelfiirmig, so dass sie mit Epithelialblättcheu einige Aehnlichkeit haben. Die längeren Fasern sind durch- schnittlich (um ^) schmäler, als die contractilen Fasern der Ringfaserhaut der grösseren Arterien (z. B. der Carotis).