Gehirn und Ruckenmark : Leitfaden fur das Studium der Morphologie und des Faserverlaufs.

  • Villiger, Emil, 1870-1931.
Date:
1910
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Credit: Gehirn und Ruckenmark : Leitfaden fur das Studium der Morphologie und des Faserverlaufs. Source: Wellcome Collection.

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    Gyrus semilunaris Rhinencephali, deren laterale als Gyrus ambiens Rhinencephali bezeichnet wird. Die die beiden Klauen trennende Furche heiBt Sulcus seiniannularis (vgl. Fig. 25 u. 26). Infolge der spiiteren starken Entwicklung des Frontal- und Temporallappens, die sich immer mehr einander nahern, wird der Winkel, der vom vorderen und hinteren Schenkel gebildet wird^ immer sjjitzer. Da- bei ist aber die Abgrenzung der Windung gegen die Insel zu immer noch deutlich. In den spateren Stadien werden die beiden Schenkel einander immer mehr genahert; dabei schneidet das iiber den Winkel ver- laufende Stiick des nun gebildeten Sulcus centralis insulae in die Windung ein, und die Folge ist, daU der friihere Zusammen- hang der beiden Schenkel und damit auch die Abgrenzung der Windung nach auBen gegen die Insel zu verwischt wird — es scheint jetzt die Windung in der Substanz der Insel aufzugehen. Da diese Verhaltnisse beim Erwachsenen bestehen bleiben, kam man zur Annahme, daS die die Insel medial begrenzende laterale Olfactoriuswindung der Insel angehore, man bezeichnete sie als Limen insulae. Sie gehort aber zum Rhinencephalon und repriisentiert Fig. 27. Schematische Darstellung des Gyrus olfactorius lateralis. C\}-i;s Sitl,iis i^yrtts ami'ifits seiniannularis semilunaris l''ig. 28. Pliotographie eines Gehirns vom 4monatlichcn Fotus, den Gyrus olfactorius lateralis, der in einen vorderen und hinteren Schenkel — Pars anterior und posterior — zerfallt. Der von den Schenkeln gebildete Winkel heiBt Angulus gyri olfactorii lateralis (Retzius). Die Pars anterior erscheint in der Regel als ziemlich breiter Windungszug, der vom Tuberculum olfactorium nach auBen und etwas schriig nach hinten zieht und von der Sub-