Operationen am Magen (vom 1. April 1894 bis 13. Juni 1902) ... / vorgelegt von Wilhelm Riehn.

Riehn, Wilhelm, 1901-

Date:: 1902

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Credit: Operationen am Magen (vom 1. April 1894 bis 13. Juni 1902) ... / vorgelegt von Wilhelm Riehn. Source: Wellcome Collection.

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Czerny, Hahn, Loebker, Lauenstein u. a. in.), wenigstens bei Carcinom des Pylorus, ausser andern neuerdings noch aus dem Grunde mehr, weil eine Resektion nach dem 1. Billroth’sehen Verfahren bis zu der von v. Mikulicz als erforderlich angegebenen Ausdehnung technisch unter Umständen einfach unausführbar sein würde. Die 3. Methode stellt gewissermassen ein Mittelding zwischen den beiden ersten dar. Sie wurde 4893 von Kocher zuerst bekannt gegeben. Auch Wiesinger kam ein Jahr später auf die gleiche Idee, ohne von der Kocher’ sehen Veröffentlichung gewusst zu haben. Diese Operation besteht ebenfalls in der Kombination der eigent¬ lichen Resektion mit einem zweiten Verfahren, nämlich der Gastroduodenostomie. Sie unterscheidet sich also von der 2. Billro th’sehen Methode, wie aus dem Namen ersicht¬ lich, nur dadurch, dass hier das bei der Resektion bereits eröffnete Duodenum zur Verbindung mit dem Magen ge¬ bracht wird, während dort zunächst das Duodenum wieder vernäht und dann eine unterhalb der Plica duodeno- jejunalis gelegene Darmschlinge zur Magen-Darm-Anas to- mose herangezogen wird. Kocher empfahl und empfiehlt auch heute noch seine Methode sehr. Er war bereits 1898 in der Lage, über 30 mit Erfolg operierte Fälle zu be¬ richten. Auch an der Heidelberger Klinik ist, wie S t e u d e 1 bemerkt, die Ko eher’sehe Methode mit dem besten Heil¬ erfolg angewandt worden. Das 1891 von Kummer empfohlene Verfahren, die submucöse Entfernung des Pyloruscarcinoms in geeigneten Fällen, scheint wenig Nachahmung gefunden zu haben. Über die Vorbereitung zur Resektion, über die für die verschiedenen Methoden geltenden technischen Grund¬ sätze sowie über die Nachbehandlung ist das Wichtigste, allgemein Gütige, in den Lehrbüchern zu finden, so dass darauf hier wohl nicht mehr weiter eingegangen zu werden