Die Bergkrankheit oder der Einfluss des Ersteigens grosser Höhen auf den thierische Organismus / von Conrad Meyer-Ahrens.

  • Meyer-Ahrens, Conrad, 1813-1873.
Date:
1854
Catalogue details

Licence: Public Domain Mark

Credit: Die Bergkrankheit oder der Einfluss des Ersteigens grosser Höhen auf den thierische Organismus / von Conrad Meyer-Ahrens. Source: Wellcome Collection.

Provider: This material has been provided by The Royal College of Surgeons of England. The original may be consulted at The Royal College of Surgeons of England.

    18/150 (page 8)
    SScrtücfung, foba^ 5. S5. ein tobteö ^ferb ftd^ fd^on nadb n)enigen |i ii Sagen in eine 9Wumie umwanbelt, o^ne baf felbjl bie ^ingenjcibe I' 1' bie geringfie ©pur »on gäulnip geigen. 6ine jweite 3?eit)e üon Seiben bcr fraglichen ?lrt tritt an i ben klugen auf, aB ?lugenentgünbung, in ber ^unaregion ©11= rumpe genannt, bie nadh Sfc^ubi ihre ^ntfiehung h<»ui5tfäd^ii^ ’ ben nom ©d^nee gurücfgerrorfenen ©onnenjlrahlen »erbanft, ge= n)i^ aber auch ebenfo fehr bem fd^on ernjähnten raffen Semperatur= njed^fel unb ben auötrodtnenben, falten Söinben, überhaupt ber ; SrodPenheit ber Suft, tnoburch baö ?luge in einen gereiften 3u= t jlanb üerfeht wirb, ber eö für jebcn anbern fd^äblid^en ßinflu^ empfänglicher madbt, alö biefeö bei weniger feinblid^en atmofphä= { rifchen ©nflüffen ber Sntt wäre5 ja bie falten, au^trotfnenben * SBinbe fönnen bie ©urumpe fchon für ftd^ aüein h^i^^^orrufen, 1 nur entwicfelt fe ftdb bann aümäliger unb ift weniger intenfi». | Sie ©urumpe ijf meiner ?lnftd^t nad^ gum Sheil bloö al§ ein | am 5luge entwicfelteö (Shunu gu betradbten. Sie fRefraction beö I Sichtet i|l in ben in grage jtehenben ©cgenben um fo empfinb= l lid^er, al§ fie mit Sunfelheit oft plöhlich wed^felt. Sluf ben .!^od^= I ebenen »erfinftert fid^ nämlich ber .^immel oft augenblidtlid^ unb in wenigen SKinuten ijf bie grünlid^gelbe gläd^e »on einer ©d[;nee= bedfe übergogen, worauf bann bie ©onne plö^lidb wieber burd^ baö gerrijfene ©ewölf bringt; hi«*^^urxh entftehen für baö bereite gereigte ?luge heftige ßontrafie. ©ogleidb, wie bie ©onne h«üor= tritt, unb fomit ba§ reflectirte Sicht auf bie Slugen fällt, fühlt man ein fd^merghafteg ©techen unb Brennen, bal fidb »on 2)?inute gu SJiinute oermehrt, unb fafi unerträglich wirb. Saö Sluge wirb lebhaft geröthet, bie Slugenliber fdhweüen auf unb bluten, ber ©dhmerg i|l einer ber h^ftigifen ©chmergen, bie eö gibt, unb führt oft gur SSergweiflung unb gum SBahnftnn. Sln= näherungöweife gleißt er bem ©dhmerge, ben man befommt, wenn man fpanifchen Pfeffer ober ©dhieppuloer in bie Slugen reibt. Ser weitere SSerlauf biefer plöhlidh entftanbenen unb ba= her intenfiücrn ©urumpe ijf bann folgenber: Sic ©ntgünbung »er-- brcitet fidh gleidhmägig über baö gange Sluge, nimmt bie gange Binbehaut ein, ergreift audh baö Binbehautblättdhcn bcr .^orn= haut, erftrcrft ftdh auf bie Slugenliber unb ergreift an benfelben »orgüglidh bie Cryptae sebaceae, mclchc anfdhweElen unb ticf=