Beyträge zur gerichtlichen Arzneykunde / [Joseph Bernt].

Bernt, Johann Josef, 1770-1842

Date:: 1818-1820

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Credit: Beyträge zur gerichtlichen Arzneykunde / [Joseph Bernt]. Source: Wellcome Collection.

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Schülern verfaßt werden, von den genannten Individuen ge⸗ nau geprüft, und unterzeichnet werden müſſen. §. 11. Im Falle nicht fo viele gerichtliche Leichenbefchaue vorkämen, als Schüler zu den ſtrengen Prüfungen aus der Arzneykunde vorhanden ſind, hat der Profeſſor das visum repertum von dem Schüler allein nach einer ſchriftlichen Auf- gabe verfertigen zu laſſen. | F. 12. lit. C. Steht es jedermann frey, ſich an Univer- ſitäten aus dem Gebiethe des geſammten medicinifchen Wiſſens was immer für einen Stoff zur Inaugural-Diſſertation, folg- lich auch aus der gerichtlichen Arzneykunde und medieiniſchen Polizey zu wählen; nur muß, wenn es ſich um die Verfaſſung dieſer Diſſertation in deutſcher Sprache handelt, wie bis: her, die jedesmahlige Dispens nachgefucht werden. Wenn nun gleich in den erſten drey hinterlegten prakti⸗ ſchen medieiniſch- gerichtlichen Schuleurfen ein großer Theil der Zöglinge es nicht über ſich vermochte, ſelbſt Hand an die Leichen zu legen, und ſich der mit den erſten in Gegenwart der Herren Gerichts-Commiſſäre vorzunehmenden gerichtlichen Leichenöffnungen gemeiniglich verbundenen Angſt und Verle— genheit zu bemeiſtern; ſo hatte dennoch der Lehrer jährlich das Vergnügen, daß einige derſelben die dargebothene günſtige Gelegenheit, ſich für einen ſehr wichtigen Theil des Phyſikats⸗ dienſtes geſchickt zu machen, mit eben ſo viel Eifer, Fleiß, Beharrlichkeit, als gutem Erfolge benützten, und ſo dieſe neue praktiſche Lehranſtalt in Flor bringen halfen. Es verdienen nahmentlich angeführt zu werden: Im Jahr 1815, der Herr Medieiner: Johann Rabas aus Böhmen; die Herren Wundärzte: Joſeph Berres aus Mähren, Chir. magister und Profeſſor der Anatomie in Lemberg;