Ueber Melanosarcom ... / Otto Frentzel.

  • Frentzel, Otto, 1864-
Date:
[1886?]
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Credit: Ueber Melanosarcom ... / Otto Frentzel. Source: Wellcome Collection.

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    bekannt, dass sie im Laufe der Entwicklung pigmenthaltige Bindegewebszellen bekommt. Sie finden sich sehr regel¬ mässig an der vorderen Seite der medulla oblongata und dem Anfangsteil der medulla spinalis und man erkennt sie mit blossem Auge als braune oder schwarze Eiecke. Regelmässig finden sie sich in den äussersten Teilen der weichen Haut, während sie jn der Regel in den tiefsten, an die Nervenmasse selbst anstossenden Schichten derselben fehlen. Diese Elemente gleichen in höchstem Masse denen der Lamina fusca und der Choroides oculi, von welchem letz¬ teren v. Wittich die Entwicklung der sternförmigen Pig¬ mentzellen aus Bindegewebszellen gezeigt hat. Das Pigment entwickelt sich im Zellinhalt als gelbe oder gelbbraune Masse, welche dichter, dunkler und körniger wird, so dass sie zu- weilen schwarzbraun erscheint. Ganz besonders stark soll diese Pigmentierung bei gefärbten Rassen sein, wie dies aus einer Mitteilung von Mohnicke, der Gehirne von Javanern und Maduresen daraufhin untersuchte, erhellt. Aus dieser normalen Pigmentierung entwickeln sich nun ausgedehnte, über die ganze Pia sich erstreckende Melanome, Einen solchen Fall teilt Virchow mit. Er beschreibt ihn folgendermassen. An der Basis in grosser Ausdehnung, teils mehr be¬ grenzte, teils mehr diffuse und zusammenfliessende melano- tische Einlagerungen in der weichen Hirnhaut, die am dich¬ testen in dem Raum zwischen dem Chiasma und dem Pons sich befanden, aber von da nach allen Seiten auf das grosse und kleine Gehirn, sowie auf das verlängerte Mark sich fortsetzten, hauptsächlich den Spalten und den lockeren Binde¬ gewebs-Anhäufungen folgend. Gegen die Seitenteile hin gingen sie überall in flache, kleine hellgraue, meist verein-