Über die Samyaktvakaumudî : eine eventualiter mit 1001 nacht auf gleiche Quelle zurückgehende indische Erzählung / [Albrecht Friedrich Weber].

  • Weber, Albrecht, 1825-1901.
Date:
1889
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Credit: Über die Samyaktvakaumudî : eine eventualiter mit 1001 nacht auf gleiche Quelle zurückgehende indische Erzählung / [Albrecht Friedrich Weber]. Source: Wellcome Collection.

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    buddhistischen Relation beruhen, ähnlich wie das räya-Pasenaiyyam auf das buddhistische Paesisuttam allem Anschein nach zurückgeht1. In dieser etwaigen buddhistischen Relation könnte dann sehr wohl auch die Quelle zu suchen sein, auf welche der alte persische Kern der 1001 Nacht allem Anschein nach zurückzuführen ist. Dieser einfachen Rahmenerzählung nun steht in AB (in beiden resp. mit allerhand Variationen) eine längere Darstellung gegenüber: Unter König Qrenika von Magadha beobachtete einst ein Wald¬ hüter an einer Stelle des Waldes das friedliche Zusammensein von Ross und Büffel, Maus und Katze, Schlange und Ichneumon, die sich doch von Natur feind sind; der Grund davon ward ihm bald klar, als er kurz danach dort die Frieden-bringende Predigt des Vardha- mäna hörte. Er brachte sofort dem Könige die Kunde davon, der hinzueilend seine Verehrung bezeugte, und nach Anhören der Predigt an Gautamasvämin — ganz ex abrupto — die Bitte richtet, ihm die Geschichte vom kaumudi-samyaktvam2 zu erzählen: he svämin! kaumudisamyaktvakatliäm me kathaya. — Derselbe geht denn auch ohne Weiteres damit vor, und zwar beginnt er dieselbe mit einer Aufzählung verschiedener Personengruppen3: i. Padmodaya4 K. von uttara-Mathurä, Gemahlin Yacomati, Sohn Uditodaya; — 2. Minister Sambhinnamati, Gattin Suprabhä, Sohn Subuddlii; — 3. Räuber Rüpyakliura, Gattin Rüpyakhura, Sohn Suvarnakliura; — 4. Kauf¬ mann Jinadatta, Gattin Jinamati, Sohn Arhaddasa, mit acht Frauen. Die Geschichte von dem kaumudi-Fest wird sodann als unter Udito¬ daya vor sich gehend erzählt, wobei jedoch in A wiederholend ich durch Marginalglossen Qrenika an die Stelle des Uditodaya gesetzt wird, offenbar auf Grund einer Benutzung der in • C vorliegenden Recension5, wie denn auch gleich im Eingänge die in C gegebene Darstellung, wenn auch nicht mit gleichen Worten, in einer langen 1 s. Indische Studien 16, 383. Leumann, Actes du YD111 Congres intern, des Orientalistes ä Leide 3,469—-539 (1886). 2 etwa »Frömmigkeit, beim kaumudi-Fest«; — der umgekehrt gestellte Titel des Textes bedeutet: »das kaumudi-Fest (oder ob etwa rein appellativisch: der Mondschein) der Frömmigkeit«. 3 es erinnert dies an die ähnlichen Angaben in den Erzählungen der anga. 7— 9. Das rein Schablonenhafte tritt resp. dabei speciell darin hervor, dass mehrere dieser Namen ganz unnütz sind, da sie im Verlauf gar nicht wieder zur Erwähnung kommen. Und zwar wird dieser Personal - Aufzählungs - Modus auch weiterhin durch das ganze Werk hindurch in gleicher Weise streng festgehalten. Durch solche Detail - Angaben suchen die Jaina den Eindruck serupulöser Gewissenhaftigkeit zu erwecken. Man kann ja sehr genau in dergl. sein, wenn man es nur mit der eigenen, dichterischen Phantasie zu thun hat. 4 so hier in A 2a; dagegen Padmobhava auf 9a; daraus mein: Padmodbhava Ind. Stud. 16, 383. 5 wie dieselbe in A auch noch anderweit vorliegt, s. unten p. 745 n. 3, 752 n. 1.