Beitrag zur Statistik der Rektumcarcinome ... / Paul Csesch.

Csesch, Paul (Gustav Adolf Paul), 1872-

Date:: 1897

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Credit: Beitrag zur Statistik der Rektumcarcinome ... / Paul Csesch. Source: Wellcome Collection.

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Traten die genannten Complicationen nicht ein, so wurde vom 4. Tage an die Tamponade allmählich gelockert, am 7.—10. Tage der Rest entfernt und von nun an die Wunde täglich mit Jodoförmgaze oder, wenn Gefahr der Jodo- formintoxication bestand, mit essigsaurer Thonerde oder steriler Gaze verbunden. War bis zum 10. Tage kein Stuhl erfolgt, so wurde jetzt erst Opium weggelassen, ein Abführmittel gegeben und Patient ins permanente Wasserbad gebracht. Das Wasser¬ bad hatte auch den Vorteil, dass ein sich etwa entwickelnder Dekubitus in ihm schnell zum Rückgang zu bringen war. Am 10.— 12. Tage Entfernung der Darmnähte. Meist, wenn auch nicht immer, hatten nur die an der vorderen Circumferenz des Mastdarms angelegten Nähte gehalten, die übrigen hatten durchgeschnitten. Dadurch war bei den mit resectio recti behandelten Patienten eine mehr weniger grosse Fistel mit ausgedehntem Prolaps der hinteren Rektalwand entstanden. War es gelungen, eine vorzeitige Stuhlentleerung zu verhüten, so entleerte sich meist der erste Stuhl bereits durch die Fistel. Die Einheilung des Darmendes bei den mit Amputatio recti behandelten Patienten gelang in der Mehrzahl der Fälle nur an der vorderen Circumferenz, während die hintere Partie sich meist erheblich retrahierte, so dass dadurch ein mehr weniger länglich ovaler Spalt entstand. Dieses Ereignis machte ebenso wie die oben erwähnten Fisteln fast regelmässig eine Plastik nötig, welche meist zu Beginn der 4. Woche ausgeführt wurde. Ebenso musste zu dieser Zeit der Hautperiostknochen reponiert werden, falls dies nicht früher geschehen war. Die verschiedenen Plastiken kamen im Allgemeinen darauf hinaus, den abnorm fixierten Darm von neuem zu mobilisieren, die Wundränder anzufrischen und nun von neuem eine eventuelle Fistel der Quere nach zu vereinigen, oder aber das Darmende von neuem am Darm zu fixieren. Ein Teil der Hautweichteilwunde wurde durch tiefgreifende Silbernähte geschlossen, der Rest diente dem in die Tiefe