Die Krankheiten der Neugebornen und Säuglinge : vom clinischen und pathologisch-anatomischen Standpunkte / bearbeitet von Alois Bednar.

  • Bednar, Alois.
Date:
1850-1853
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Credit: Die Krankheiten der Neugebornen und Säuglinge : vom clinischen und pathologisch-anatomischen Standpunkte / bearbeitet von Alois Bednar. Source: Wellcome Collection.

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    40 Kurzer Inbegriff. Wenn man nach dieser Tabelle mit Ausschluss der nllo-cmeinen Anämie und der Tabes, welche als eine Folge der Diarrhöe zu betrachten ist, der Texturkrankheiten der Lunge, des Gehirns, der Meningen und der serösen Häute, welche die sekundären Krankheiten ausmachen, der Schwel- lung der solitären Follikel, der Peyer’schen Placjues und der Mesenterialdrüsen, welche eben so häufig bei anderen Krankheiten gefunden werden, des Eiters in den Nabel- gefässen, dessen Vorkommen daselbst von dem Alter des Kindes abhängt, in welchem es stirbt, die übrigen Ab- normitäten zusammenfasst, so findet man die Hyperämie des Gehirns und der Gehirnhäute, Anämie der Lungen und der Leber und den visciden Anflug der serösen Häute als den der Diarrhöe eigenthümlichen anatomischen Be- fund, wozu noch die theerartig eingedickte, viscide Blut- masse , der viscide schleimigzähe, farblose oder grünlich oder gelb gefärbte, oft mit braunen schwarzen Flocken gemischte, von der unterliegenden Schleimhaut kaum zu scheidende Ueberzug des Magens, in geringerer Masse der Mundhöhle, des Oesophagus, oft auch des Darmkanals, welcher gewöhnlich einen dünnflüssigen, gelb- oder grün- gefärbten Inhalt fasst, und die Trockenheit und Derbheit des Unterhaut - Zell - und Fettgewebes zu rechnen sind. Der Soor des Oesophagus und der Mundhöhle (einmal wurde derselbe bei einer grossen Unreinlichkeit und Ver- nachlässigung eines Kostkindes auch in der Nasenhöhle und auf der Magenschleimhaut gefunden) hat die Bedeu- tung einer gewöhnlichen Pilzbildung, welche auf der Ober- fläche einer gährenden, der Luft ausgesetzten Flüssigkeit, stattfindet; die Erweichung der Schleimhäute ist das Pro- dukt der Gährung der damit in Berührung stehenden Flüssigkeit, welches weiter unten nachgewiesen werden soll.