Über die Gallertgeschwülste am Clivus Blumenbachii ... / eingerichtet von Ludolf August Nebelthau.

Nebelthau, Ludolf August, 1867-

Date:: [1897]

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Credit: Über die Gallertgeschwülste am Clivus Blumenbachii ... / eingerichtet von Ludolf August Nebelthau. Source: Wellcome Collection.

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beschriebenen notorischen Knorpelzellen an den blass gefärbten Rändern des chondrösen Anteils des Aus¬ wuchses , welche durch einen oder mehrere, sehr viel schwächer als das Protoplasma tingierte, Inhaltstropfen zu ring - oder sonstigen Formen metamorphosiert waren. Dagegen dürfte wohl kein Fall von Knorpelgeschwülsten bekannt sein, wo die Geschwulst¬ masse nur aus Zellen besteht. Man müsste ferner, wenn man die fraglichen Geschwülste als erweichte Chondrome auffasst, annehmen, dass seine Zellen a priori in einem Zustande selbsständig weiter gewachsen wären, sich zwischen Bindegewebe und Knochenbälkchen hineingedrängt hätten, in einem fertigen Zusande, wie er doch erst durch eine vorausgegangeneUmwandlung erworben sein kann. Denn von den compacten Massen in den Knochenräumen dicht aneinander gedrängter Zellen dürfte man wohl kaum annehmen können, dass sie einmal nor¬ male Knorpelzellen eines zu irgend einer Zeit an diesen Stellen erweichten früheren Chondromes gewesen seien. Der Raum, welchen das vorher bestandene und erweichte Zwischengewebe eingenommen haben musste und der be¬ kanntlich ein recht umfangreicher zu sein pflegt, müsste doch nicht gänzlich vermisst werden dürfen; die spär¬ lichen Klümpchen hyaliner Substanz kommen erstens nur in einzelnen Teilen vor und möchten zweitens wohl auch zur Erklärung überhaupt nicht ausreichen. Die Annahme etwa, dass das ganze erweichte Grundgewebe von den Zellen aufgenommen sein sollte, wäre unseren bisherigen Kenntnissen zuwiderlaufend nur zu diesem Zwecke künst¬ lich geschaffen. Nun repräsentiert andererseits der Chorda¬ strang ein Organ, welches a priori nur aus Zellen be¬ steht, und bei dem die später unter normalen Verhält¬ nissen auftretende wässrig-schleimige Zwischensubstanz erst ein Begleiter seiner physiologischen regressiven Verän¬ derungen ist, dagegen kein integrierender Bestandteil