Volume 5

Getreue Darstellung und Beschreibung der in der Arzneykunde gebräuchlichen Gewächse, wie auch Solcher, welche mit ihnen Verwechselt werden Können / von Friedlich Gottlob Hayne.

  • Hayne, Friedrich Gottlob, 1786-1832.
Date:
1805-1856
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Credit: Getreue Darstellung und Beschreibung der in der Arzneykunde gebräuchlichen Gewächse, wie auch Solcher, welche mit ihnen Verwechselt werden Können / von Friedlich Gottlob Hayne. Source: Wellcome Collection.

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    GNAPHALIUM DIOICUM. SYNGENESIA SUFERFLUA, GNAPHALIUM. . Der Kelch Ziegeldach artig: die randständigen Schuppen zugerundet, trocken. Die Sa- menkrone haarig oder federartig. Der Befruchtungsboden nackt. **** Krautartig mit weißen oder rolhen Kelchschilippen. Gnaphalium dioicum sprossentreibend, mit einfachem Stengel, spatelförmigen Wurzelblät- tern, einfacher, gedrängter Doldentraube, zweyhäusigen Blumen und verlängerten, stum- pfen, gefärbten innern Kelchschuppen. (G. stoloniferunm, caule simplici, toliis radicali- libus spathulatis, corymbo simplici coarctato, floiibus dioicis, calycinis squamis interiori- bus elongatis obtusis coloratis.) Gnaphalium (dioicum) sarmentis procumbentibus, caule simplicissimo, foliis radicalibus spa- thulatis, corymbo coarctato, floribus dioicis, calycinis squamis elongatis obtusis coloratis. Linn. Spec. plant, ed. VDilld. T. III. p. 1882. Gnaphalium (dioicum) sarmentis procumbentibus, caule simplicissimo, corymbo simplici ter- minali, floribus dioicis. Linn. Spec. plant, ed. 2. p. 1199. Roth. Flor. germ. T. I. p. 354- T. II P. II. p. 311. Ho ff in. Deutschi. Flor. ed. I. p. 291. ed. 2. P. I. S. 2./>. 137 Filago sexubus tota planta distincLis. Haller. Goet. p. 378- cf. Mas floribus obtusis, flosculis hermaphroditis abortientibus, pappo antennaeformi. Gnaphalium montanum fiore rotundiore. C. Rauh. pin. p. 263. Dolch. Norimb. p. 193. Elichrysum montanum fiore rotiurdiore. Buxb. Halens, p. 102. Dill. Gies. p. 60. Rupp. Jen. p. 193. 2- Fernina floribus oblongis rotundatis, flosculis femineis, pappo piloso scabro. Gnaphalium montanum longiore et foliis et fiore. C. Bank pin p. 263. Elichrysum montanum longiore et foliis et fiore. Buxb. Halens, p. 102. Rupp. Jen. 193. Früh. 1 in gs-Ruhr krau t, B ergruhrkraut, weifse Mauseöhrchen, rothe Mauseöhrchen, Katzen- pfötchen, Hasenpfötcheu, Bergsonnenblume, Engelblümlein. Wächst in ganz Deutschland, so wie auch in den übrigen Ländern Europens, auf Heiden und Hügeln. Blühet vom May bis in den Julius. 2ß Die W urzel kriechend, überall VFurzelfasern hervortreibend, mit einer haarbraunen Bände bedeckt. Der Stengel aufrecht, neben mehreren aufwärtsgebogenen oder auch gestreckten, späth wurzeln- den Sprossen, einfach, seidenartig-filzig, einen Viertel- bis halben Fuls hoch. Die Blätter auf der obern Fläche weichhaarig, auf der untern seidenartig-filzig; die wurzelstän- digen in einem Rasen stehend, spatelförmig, oder lanzett-spaltelförmig, sehr kurz stachelspit- zig, mit vom Filze bedeckter Stachelspitze; die stengelständigen wechselsweisstehend, ange- drückt oder angedrückt-aufrecht, linien-lanzettförmig, gegen die Spitze verschmälert, spitzig. Die Blumen zusammengesetzt zweyhäusig, in einer gipfelständigen, einfachen, wenigblumigen, gedrängten Doldentraube: die des Männchens rundlich, stumpf; die des Weibchens länglich, zugerundet. Der Kelch. Eine ziegeldachartige Blumendecke: die Schuppen am untern Theile mehr oder weniger filzig, am obern Theile trocken, weils, fleischfarbig, rosenroth, pfirsichrot h oder pur- purroth: bey dem Männchen die äußern lanzett-linienförmig, die innern verlängert, eyrund- spatelförmig, mit dem obern Theile abvvärtsehend-ausgebreitet, gleichsam einen Strahl bildend; bey dem Weibchen die äußern lanzett-linienförmig, die innern verlängert, lanzett-spatel- förmig. Die Blumenkrone. Die zusammengesetzte einförmig: beym Männchen die zwitterlichen Krän- chen mehrzählig, röhricht, ohne dazwischenstehende weibliche; beym VDeibchen die weib- lichen mehrzählig, röhricht, ohne dazwischenstehende zwitterliche. Die besondere. Bey den zwitterliehen Blümchen trichterförmig; die Röhre walzenförmig, kaum länger als der Band; der Rand glockenförmig, fünfzähnig. Bey den weib-