Die Angeborenen Herzkrankheiten.

  • Vierordt, Hermann, 1853-1943.
Date:
1898
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Credit: Die Angeborenen Herzkrankheiten. Source: Wellcome Collection.

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    Wickham Legg, Goodhart II (37jähriger Mann; Trans, path. Society. XXVI. pag. 71), Knierim, v. Etlinger, Manneberg. Uebrigens erwähnt Barie gelegentlich (S. 436) den von Berand im Aufträge von Jordan (Manchester) mitgetheilten Fall als »Beraud-Jordan«. Dieser, einen 40jährigen Mann mit Stenose betreffende Fall ist wohl zu unter- scheiden von dem älteren Fall Jordan, der einem 21jährigen Fleischer mit Obliteration (und Ruptur eines Aortenaneurysmas) angehört — siehe Kriegk’s Tabelle Nr. 10 und 4L Als neue Fälle seit 1886 sind zu verzeichnen die von Hofsten, Loriga I, Martens I, v. Decker II, Schichhold, 5 bei Wadstein und schliesslich noch 26 Fälle von 0Theremin (1. c. Nr. 1—26); somit kommt man auf 126 anatomisch untersuchte, zum grösseren Theil auch klinisch beobachtete Fälle. Dabei sind zunächst nicht gerechnet die sieben von Barie nicht erwähnten Fälle von Isthmus aortae bei 0Peacock (1. c. pag. 151—153), nämlich Farre (2), Gibert, alle 3 mit Defect im Septum ventriculorum, Barrett mit Ectopia cordis, Pamard mit Klumpfuss und zwei uncom- plicirte von Rees (vergl. oben S. 24) und N. Chevers. Weitere fünf Fälle aus Rokitansky’s »Defecten« betreffen innerhalb des ersten Lebensmonates verstorbene Kinder, darunter 3 Knaben, 1 Mädchen, 1 ohne Angabe, mit Defecten im Septum ventriculorum und atriorum, respective offenem Foramen ovale. Es sind die Fälle 2 (= Fall Eckert mit Gaumenspalte), 3, 9, 18 und 21. Zieht man auch diese, zum Theil freilich complicirtere Fälle dar- stellenden Beobachtungen herein, so ergeben sich circa 135 Fälle von Stenose und Obliteration der Aorta am Ductus arteriosus, beziehungs- weise von persistirendem Isthmus aortae. Der von Reinhold Köhler (1. c. S. 539; siehe Literatur im Capitel »Therapie«) erwähnte, angeblich von »Petters« beschriebene Fall der Tübinger Poliklinik (achtmonatlicher Knabe) deckt sich mit dem von de Bary beschriebenen. Strenge genommen gehört auch der Fall 0Bennetz (II), vier- monatliches Mädchen mit doppeltem Defect im Septum ventriculorum und ein Fall von Lorenz mit offenem Foramen ovale (siehe S. 49), bei welchem »Isthmus aortae« angegeben ist, hieher. Chiari’s complicirterer Fall (1. S. 57 c., Bd. XIV) mit völlig defecter Kammerscheidewand, offenem Ductus, aber geschlossenem Septum atriorum zeigte blinde Endigung der Aorta nach Abgabe der Subclavia sinistra. Pathologische Anatomie. Die Verengerung oder Verschliessung der Aorta im Bereiche des arteriösen Ganges hat ihren Sitz — nach Hamernjk’s Eintheilung — entweder gerade an der Mündung desselben, oder oberhalb, oder unter- halb. Der Ductus selbst ist dabei obliterirt oder mehr oder weniger offen.