Die Angeborenen Herzkrankheiten.

  • Vierordt, Hermann, 1853-1943.
Date:
1898
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Credit: Die Angeborenen Herzkrankheiten. Source: Wellcome Collection.

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    78 (Förster), 79 (Far re) Stunden, 2 (Klipstein), 5 (Volbeding I), 12 (Rokitansky) Tagen. Bezüglich des Geschlechtes finde ich wenig Unterschied, vier- mal männlich: Farre, Förster, Klipstein (II), Kaiser, dreimal weib- lich (dar, Rokitansky, Jost); in anderen Fällen fehlt diesbezügliche Angabe. II. Atresie und Stenose durch fötale Endocarditis. Im Vergleich mit der vorhin besprochenen Gruppe ist diese reich- licher, mit etwa dreimal so viel Fällen, besetzt, wobei ich von vorne- herein nach dem früher Erörterten das Recht beanspruche, die Fälle mit geschlossenem Septum ventriculorum zu dieser Gruppe zu stellen, wenn nicht aus der Beschreibung selbst der Bildungsfehler mit Sicherheit (siehe S. 147, Jost Fall I) zu entnehmen ist. Uebrigens fand Theremin (siehe S. 148) unter 17 Fällen überhaupt nur zweimal einen Septumdefect, einmal bei Stenose (Nr. 79), einmal bei Atresie (Nr. 94) und 0Rauch- fuss (1. c. S. 122) hat mit 9 eigenen 24 Fälle dieser Kategorie, 18 Atresien, 6 Stenosen, wobei aber L. Smith’s Fall zu den Atresien statt zu den Stenosen gezählt wäre. Hiezu würden noch circa 16 (ohne Nr. 79) der von Theremin beschriebenen Fälle von Atresie kommen (unter denen auch das eine oder andere schon von Rauchfuss beschrie- bene Präparat sein mag) und je ein Fall von Shattock, Haranger, Alfred Meyer, Eppinger, Jost II. Nachzutragen ist noch ein älterer Fall von Devilliers (L. c.), den ich bei Haranger (L. c. S. 62) erwähnt gefunden. Bei den Fällen Greenfield und Griffon (53jähriger und 26jähriger Mann) kann man trotz des offenen Foramen ovale im Zweifel sein, ob wirk- lich congenitaler Herzfehler vorliegt, in Schimpke’s Fall, 16jähriger Kauf- mann, handelt es sich nur um Krankenbeobachtung. Auch Holt’s Fall, dessen Alter mir unbekannt ist, muss ich in suspenso lassen. Anatomisch haben die Fälle dieser Gruppe mit der vorhergehenden (abgesehen von dem geschlossenem Septum!) eine grosse Aehnlichkeit. Immerhin ist als Besonderheit anzusprechen: die typischen Fälle lassen noch deutlich die Verschmelzung der Semilunarklappen selbst an dem obturirenden Diaphragma nachweisen, oder es finden sich Vegetationen auf den Klappen, auch wohl entzündliche-Veränderungen an der be- nachbarten Gefässwand. Gleichzeitige endocarditische Veränderungen sind häufig zu beobachten, auch im linken Herzen an den Klappen oder als Wandendocarditis, die in einem Falle (Haussmann) zu stecknadelkopf- grosser (der Beschreibung nach entzündlicher) Perforation des Septum membranaceum führte, sonst aber zu weissgrauer Verfärbung und Ver- dickung des im übrigen glatten Endocards Veranlassung gibt. Die Bi-