Ein Fall von Compressionsmyelitis infolge eines periostalen Sarcoms der Wirbelsäule ... / vorgelegt von Franz Josef Hindelang.

  • Hindenlang, Franz Josef, 1878-
Date:
1904
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Credit: Ein Fall von Compressionsmyelitis infolge eines periostalen Sarcoms der Wirbelsäule ... / vorgelegt von Franz Josef Hindelang. Source: Wellcome Collection.

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    bögen zerstört hat, kommt eine Verkrümmung der Wirbelsäule zu stände (Kyphose, Scoliose). Selbst diese schweren Zerstörungen der Wir¬ bel gehen oft vor sich, ohne Schmerzen zu ver¬ ursachen; auch die Druckempfindlichkeit ist oft ganz gering. Dadurch unterscheiden sie sich von der tuberkulösen Spondylitis, bei der die Druck¬ empfindlichkeit der betroffenen Wirbel meist sehr groß ist. Bruns gibt jedoch Fälle von Wirbeltumoren an, wo allerdings auch keine Druckempfindlichkeit bestand, aber ohne äußere Veranlassung oft starke Schmerzen im Rücken auftraten; im Anfalle stei¬ gerten sich dieselben noch, wenn man neben der erkrankten Wirbelsäule in der Höhe der erkrank¬ ten Vertebralabschnitte festen Druck ausübte. Hin und wieder könnten auch Erschütterungen des ganzen Körpers solche Schmerzanfälle auslösen. Während infolge der Zerstörung der Wirbel¬ körper durch den Tumor schon lange Gibbus und Kyphose bestehen können, kommt es zu sensiblen Störungen erst, wenn die Geschwulstmassen oder Knochenstücke auf die aus dem Rückenmark tre¬ tenden Nervenwurzeln einen Druck ausüben. Dieser Druck wirkt als Reiz auf die Nerven¬ bündel und macht sich als Schmerz den Patienten bemerkbar. Diese Schmerzen können sehr heftig sein und haben einen durchaus neuralgischen Charakter. Wegen der nahen Nachbarschaft der beiden hinteren Wurzeln sind die Schmerzen dop¬ pelseitig und erstrecken sich über ein congruentes, ziemlich gut begrenztes Gebiet. Je nach dem Sitz des erkrankten Wirbels können verschiedene Kör-