Zwei Fälle von primärem Lungencarcinom ... / Heinrich Müller.

  • Müller, Heinrich.
Date:
1904
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Credit: Zwei Fälle von primärem Lungencarcinom ... / Heinrich Müller. Source: Wellcome Collection.

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    denen der rechten. Bei dem I. Frontalschnitt 3 cm hinter der Spitze im Stirnlappen findet sich ein eigen¬ tümlicher gelatinös aussehender transparenter faseriger Herd, der die graue Substanz freiläßt, nach innen von derselben die Marksubstanz etwa in einer Ausdehnung von 272 cm durchsetzt. Auf einem Schnitt vor der vorderen Zentralwindung ist nur das hinterste Ende des Herdes getroffen. Er hat eine graugrünliche Farbe und ist innen von Maschenwerk durchzogen. Zirkulations¬ störungen fehlen. Nach innen und unten grenzt der Herd bis unmittelbar an den Streifenhügel, dieser ist intakt. Rückenmark: ohne Besonderheiten. Linke Lunge: zeigt in der Mitte der Axillarlinie eine kinderfaustgroße, dicke feste Geschwulst, die fest mit der Pleura verwachsen ist. Herz: deutlich verbreitert. Rechter Ventrikel durch reichliche Gerinsel ausgefüllt. Septum gegen den Ven¬ trikel hin etwas ausgebuchtet. Aorta: zeigt einzelne Verfettungsherde in der In¬ tima. Unterhalb der Mitralis 2 abnorme Sehnenfäden. Die Mitralis ist verdickt, ebenso die Sehnenfäden. Die Muskularis ist braunrot, ziemlich fest und glänzend. Der rechte Vorhof und Ventrikel sind durch enorme Cruor- massen ausgefüllt. Die erwähnte Tumormasse greift von der Pleura in die Tiefe des Lungengewebes. In der Nachbarschaft des größeren Knotens finden sich kleinere Knoten auf dem Durchschnitt teils weiße teils rötliche mit nekro¬ tischen Einlagerungen. Die Tumormasse dringt bis gegen! die Bronchien vor, jedoch findet sich mit diesen kein Zu-! sammenhang. Die weitere Untersuchung ergibt, daß die: Tumormasse in der Lunge und der Pleura sich unmittel-, bar von hier aus durch die Intercostalräume fortsetzß bis unter den Pektoralis. Die Hauptmasse des Tumors sieht auf dem Durchschnitte markig aus und ist von