Umrisse einer Physiologie des Nervensystems / von Karl Friedrich Burdach.

  • Burdach, Karl Friedrich, 1776-1847.
Date:
1844
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Credit: Umrisse einer Physiologie des Nervensystems / von Karl Friedrich Burdach. Source: Wellcome Collection.

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    einer Schärfe tcr SinneSfraft auSgerüftet ju'wiffen, welche bie 9totur bemMenfhen verfagt I)at, unb beluftigen ftd) baßer bie Mettfhen mit bem ©ebrauche beS gernroßrS, wobei es ihnen bloS barauf anfommt, geriteS, wenn auch wol)l VefannteS unb ©leichgültigeS ju erfeßen, fo ift eS ungleich intereffanter, mit feinen Vlicfen in baS bem natürlichen (Sehvermögen ewig Ver- borgene einjubringen, wo nicht geahnte ©eftalten hervortreten unb eine noch unbefannte 2Mt ftch erfhließt. 2)a ift bie Ver- führung groß, baS leibliche Sluge, welches immer neue (Erobe- rungen ju machen Verfpriht, auf Äoften beS geiftigen walten ju laffen. Man ergeht ftd) bann in Slnfhauung ber verfchie- beneu ©ewebe, unb fümmert ftch nicht um ben Vegriff; in ber unermeßlichen Mannihfaltigfeit ber gönnen finbet man immer neuen (Stoff, unb inbem man Votijen auffpeihert, bie ftch ohne (Snbe barbieten, legt man befonbern VSertl) auf ©ttriofa, b. !)• auf ©rfcheimtngen, von welchen ©ntnb unb 3 wert nicht ab- jitfel)en iftj bloS mit ©injelßeiten befhäftigt, ohne auf ben 3ufammenhaug ju achten, ftel)t man ben SBalb vor lautet «Saunten nicht, unb auf biefem Vkge führt bie Mifroffopie enblich Jur geiftlofeu Mtfrologie. 2)aS geiftige Sehen hat in unferem 3<-’italter eine eigen- thümliche Diegfamfeit gewonnen, bie aber mit entfhiebenem Ucbergewichte bem Sinnlichen fth juwenbet unb beSßalb jutn £l)eil auh in wirtliche Aufregung übergeht. 2ßie nun bie bis- her unerhört gewefenen Seiftungen ber VerftanbeSfraft im ge- meinen Sehen auf (Srhöijung beS SebenSgenuffeS abjielen unb ben materiellen Snterejfen bienen, fo bejiehen fte fth nuh im ©ebiete ber VSiffenfhaft h^rtptfählih nuf Sntereffe beS Materialismus. ©S ift ganj in ber Drbnung, baß bie $hp* ftologie, inbem fte von Jebem neuen Stoffhwunge eines 3weigeS ber Vaturwiffenfhaft Stofren ju jiel)eu fuhh bur<h ih«n ©ifer