Kasuistische Beiträge zur Gastrostomie bei Oesophaguscarcinom ... / vorgelegt von David Koenigsberger.

  • Koenigsberger, David.
Date:
1896
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Credit: Kasuistische Beiträge zur Gastrostomie bei Oesophaguscarcinom ... / vorgelegt von David Koenigsberger. Source: Wellcome Collection.

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    Kardia. Die Schleimhaut ist an dieser Stelle in einer Ausdehnung von 2 cm Durchmesser und in der Form eines rundlichen, seichten Geschwürs mit ein wenig erhabenen Rändern defekt. Die krebsige Infiltration der Umgebung des Oesophagus bildet etwa einen wallnussgrossen, derben Tumor, der sich bis dicht an die Wand des Aortenbogens verfolgen lässt, jedoch dieselbe nicht durchbricht. — Die Ver¬ folgung der Lungengefässe ergiebt, dass dieselben in ihren Hauptverzweigungen leer sind und keine Veränderungen zeigen. Die Bronchialdrüsen sind zum Teil geschwellt und von markig weissen Massen infiltriert. Beim Aufschneiden des Bronchialbaumes resp. der Hauptbronchien zeigt sich, dass die krebsige Infiltration die Wand der Bronchien bereits durch¬ setzt hat, und unter der Schleimhaut der Bronchien, die hervorgewölbt erscheint, lassen sich zahlreiche, grauweisse Knötchen erkennen, über denen die Schleimhaut allerdings noch grösstenteils intakt ist, jedoch finden sich einige kleine Substanzverluste, in deren Bereich die Krebsmassen frei ins Lumen des Bronchus sich ergiessen. Im weiteren Verlauf erscheinen die Bronchien der linken Lunge mässig erweitert, die Schleimhaut grösstenteils schiefrig verfärbt, stellenweise stärker inficiert, an anderen Stellen atrophisch. Die Verfolgung der Bronchien der rechten Lunge ergiebt im Wesentlichen dieselben Resultate. Der Inhalt ist ein graulich, mit wenig Blut ver¬ mischter, schleimiger. Mit den Bronchien dritter und vierter Ordnung gelangt man an vielen Stellen in eigentümliche Infiltrationsherde der Lunge, die