Über ein Fibrosarcom des Samenstranges ... / von Wilhelm Funk.

Funk, Wilhelm (Konrad Wilhelm), 1876-

Date:: 1901

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Credit: Über ein Fibrosarcom des Samenstranges ... / von Wilhelm Funk. Source: Wellcome Collection.

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Anderseits besteht aber auch die Möglichkeit, dass die kleineren Knoten von dem grossen abhängig sind. Wenn ersterer z. B. bei seinem Wachstum an den Hauptstamm der Pulmonal¬ arterie gelangte, mit ihm verwuchs und durch die Wand hinein¬ drang, so könnten von dem eingedrungenen Teil Zellen abgelöst und in die übrige Lunge verschleppt sein. Etwas Derartiges liegt in unserem Falle nicht vor. Aber es besteht noch eine o Möglichkeit. Es finden sich nämlich am Lungenhilus weiche, markige Tumorknoten, die sehr wohl Lymphdrüsenmetastasen des grossen Knotens sein könnten. Einer dieser Knoten ist mit einem grossen Bronchus verwachsen und in ihn hineingewuchert. Nun ist es nicht undenkbar, dass von der weichen Tumormasse sich Zellen ablösten und mit dem Luftstrom in die Bronchial¬ verzweigungen aspiriert wurden und in den feineren Ästen die nötigen Existenzbedingungen fanden. So wären dann die secun- dären Knoten entstanden. Es lässt sich nicht leugnen, dass diese Aulfassung manches für sich hat. Sie lässt sich allerdings nicht sicher begründen. Fassen wir schliesslich die Resultate zusammen, so können wir Folgendes sagen: 1) Wir besprachen einen sehr umfangreichen Tumor des Samenstranges, ein Fibrosarcom mit Verknöcherung, den wir nicht als einen aus dem Gewebe des Samenstranges hervorgegangenen Tumor ansehen konnten. Dagegen sprach vor allem die Be¬ schaffenheit der Metastasen, welche durchaus den Bau von Knochensarcommetastasen hatten. Wir mussten daher schliessen, dass der primäre Tumor aus einem jedenfalls l'oetal abgesprengten Keim skeletogener Natur hervorgegangen ist. 2) Neben einem sehr grossen Lungenknoten fänden sich viele kleine, die wir mit Wahrscheinlichkeit von dem grossen