Über primäre Sarcoma der Leber / von Karl Fischer.

  • Fischer, Karl, 1878-
Date:
1900
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Credit: Über primäre Sarcoma der Leber / von Karl Fischer. Source: Wellcome Collection.

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    Lebergewebe und Geschwulstmassen derartige breite Bindegewebszüge eingelagert sind, finden sich häufiger als diejenigen, wo Lebergewebe und Geschwulst unmittelbar aneinanderstossen. In weiterer Entfernung befindet sich das Lebergewebe im Zustande hochgradiger Stauung, die mitunter dazu geführt hat, dass zwischen den einzelnen ausgedehnten Capillarräumen nur noch schmale, spindelförmige Gebilde als Reste der Leberzellen übrig sind. Unter den beschriebenen Fällen von primärem Lebersarcom möchte ich den von Pellacani be¬ schriebenen ausschalten, da es nicht ausgeschlossen erscheint, dass die Lebergeschwulst sekundärer Natur und der im Spinalkanal gefundene Tumor das primäre gewesen, in den übrigen Fällen aber war die Leber zweifellos das einzig oder doch das primäre befallene Organ, so dass Virchow’s Zweifel bezüglich des primären Vorkommens von Sarcomen der Leber wohl hinfällig sein dürften. Immer zeigte sich die Leber mehr oder wreniger vergrössert, ohne in ihrer Form besonders verändert zu sein; die Oberfläche bietet, den Geschwulstknoten entsprechend, flachkugelige Erhebungen von grau- röthlicher Farbe und ziemlich fester Consistenz ohne dellenförmige Einziehungen; die von Kahlden be¬ obachteten vereinzelten nabelartigen Einziehungen sind wohl auf regressive Veränderungen in den Knoten zurückzuführen. Auf dem Durchschnitt zeigen die Knoten ent¬ weder ein grauweisses, leicht rötliches Aussehen oder sind markig wreiss, eine Farbe, bedingt durch