Grundzüge der Percussion und Auscultation : und ihrer Anwendung auf die Diagnostik der Brustfell und Lungenkrankheiten, als leitfaden zum Selbstunterrichte für Ärzte / dargestellt von Franz Zehetmeyer.

  • Zehetmayer, Franz, 1813-1846.
Date:
1845
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Credit: Grundzüge der Percussion und Auscultation : und ihrer Anwendung auf die Diagnostik der Brustfell und Lungenkrankheiten, als leitfaden zum Selbstunterrichte für Ärzte / dargestellt von Franz Zehetmeyer. Source: Wellcome Collection.

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    ben; eben so wie dort dürfte der weniger Geübte das An¬ legen des Ohres an die Brust des Kranken dem Gebrauche des Stethoskopes vorziehen , wenn aber die mittelbare Aus- cultation in Anwendung gebracht wird, so sollen wir mit der grössten Auftnerksamkeit darauf achten, dass der Druck des Kopfes auf das Instrument massig stark und gleichförmig sei, weil ein zu leichtes Anlegen des Ohres derresonirenden Stimme einen meckernden Charakter gibt; während ein zu starker Druck dieselbe weniger rein und bestimmt dem Gehöre überliefert. Nützlich ist es , den Kranken früher tief einathmen , räuspern oder husten zu lassen, worauf man ihn dann laut sprechen , zählen oder lesen lässt, um den Wiederhall einer gleichför¬ mig starken Stimme zu erhalten. §. 141. Wenn wir das Stethoskop an den Larynx ei¬ nes Sprechenden ansefzen, so hören wir am ganzen Um¬ fange desselben die Stimme fast stärker, als die aus dem Munde hervortretende; allein ihr Klang ist eigenthümlich hölzern, leer, ähnlich demjenigen, welcher beim Sprechen durch die Zähne entsteht, oder welchen man dadurch her¬ vorbringt , dass man eine dünne Metall- oder Elfenbeinplatte zwischen den Vorderzähnen hält. Und gewiss ist diess der Klang der Stimme, wie sie eben im Kehlkopfe durch die Schwingungen der Stimmritzenbänder entsteht, während die aus dem Munde hervordringende Stimme durch die in der Rachen-, Mund- und Nasenhöhle enthaltene und mitschwin¬ gende Luft modificirt und sonorer, die Articulation dersel¬ ben aber durch die in der Mundhöhle gelegenen Organe bewerkstelliget, und daher am Umfange des Larynx nur un¬ deutlich unterschieden wird. §. 142. Die am Larynx auscultirte Stimme dringt durch das Stethoskop durch und schlägt kräftig an das Ohr an ; rü¬ cken wir mit dem Rohre nach den Verlauf der Trachea tie¬ fer herab, so wird die Stimme zw ar etw as schwächer als im Larynx gehört, aber noch immer erscheint sie eben so stark, als die aus der Mundhöhle dringende Stimme; eben so hört