Kompendium der topischen Gehirn- und Rückenmarksdiagnostik : kurzgefasste Anleitung zur klinischen Lokalisation der Erkrankungen und Verletzungen der Nervenzentren / von Robert Bing.

  • Bing, Robert, 1878-1956.
Date:
1909
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Credit: Kompendium der topischen Gehirn- und Rückenmarksdiagnostik : kurzgefasste Anleitung zur klinischen Lokalisation der Erkrankungen und Verletzungen der Nervenzentren / von Robert Bing. Source: Wellcome Collection.

Provider: This material has been provided by The University of Leeds Library. The original may be consulted at The University of Leeds Library.

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    VORWORT. Im Verlaufe meiner im Wintersemester 1907/08 vor Ärzten gehaltenen topisch-diagnostischen Vorlesungen wurde ich wieder- holt aus dem Kreise meiner Hörer um Angabe eines Buches er- sucht, das in kompendiöser und dem Bedürfnisse des NichtSpe- zialisten angepaßter Form den von mir behandelten Stoff darstelle. Die Antwort mußte ich schuldig bleiben. Sehr gute lehrbuchartige Werke besitzen wir ja genug. Ein knappes, rein praktisches und didaktisches Vademecum fehlte aber bis jetzt meines Wissens und dürfte doch dem internen Mediziner wie dem Chirurgen, der vor der Aufgabe steht, einen pathologischen Prozeß innerhalb des Nervensystems zu lokalisieren, nicht unwillkommen sein. Von diesem Gesichtspunkte aus entstand dieser Leitfaden. Seine Haupt- aufgabe ist, ein vielfach als sehr kompliziert verrufenes Gebiet möglichst einfach und übersichtlich darzustellen und im konkreten Falle auch dem Fernerstehenden ein rasch orientierender Berater zu sein. Für weitschweifige theoretische Ausführungen bietet er deshalb ebensowenig Raum, wie für die Diskussion kontroverser Tatsachen. Immerhin habe ich auf die wissenschaftliche Begrün- dung der mitgeteilten klinischen Facta nirgends Verzicht geleistet. Im wesentlichen ist nur solches Material, das als fester Bestand unseres Wissens aufzufassen ist, dargestellt, andernfalls aber aus- drücklich auf die noch mangelhaft kontrollierte Natur des Vor- getragenen hingewiesen worden. Autorennamen sind nur dort angegeben, wo sie der neurologische Sprachgebrauch in eine