Zur Kenntnis der motorischen Wirksamkeit des Froschgehirns / Léon Krawzoff.

  • Krawzoff, Léon.
Date:
1879
Catalogue details

Licence: Public Domain Mark

Credit: Zur Kenntnis der motorischen Wirksamkeit des Froschgehirns / Léon Krawzoff. Source: Wellcome Collection.

Provider: This material has been provided by The Royal College of Surgeons of England. The original may be consulted at The Royal College of Surgeons of England.

    23/32 (page 23)
    schneicluDgSYcrsuche in der Medianlinie noch halb- seitige Durchschneidungen des Gehirns und der Med. oblougata in verschiedener Höhe ergaben con staute Erfolge: bald schien die Kreuzung schon in den hinteren Theilen des Mittelhirns vollendet, bald inachtc cs den Eindruck, als fände sie erst tief unten im verlängerten Marke statt. — Am Schlüsse soll etwas über die Einwände, die durch Reizung des Grosshirns ausgelöste Bewegungen seien reflectorischer Statur, oder seien durch Stronischleifen nach tiefere Gehirn- oder Mark- regionen bedingt, gesagt werden. Die Gefahr der Stromschleifen liegt ja beim Frosche ganz besonders nahe. Indessen wiederhole ich, dass die von mir verwendeten Ströme sehr schwach, dass ferner die Platinelectroden einander bis auf einem minimalen Abstand genähert waren. Es ist ferner bekannt, dass Reizung des Mittelhirns, auch wenn sie ein- seitig äG^chieht, — allgemeine Contractionen hervorruft. Für das Auftreten einseitiger, genau localisirter Bewegungen kann somit dieser Hirntheil nicht verantwortlich gemacht werden. Sollte es sich um Stromschleifen handeln, die etwa die Medulla üblongata oder noch tiefer gelegene Regionen er- greifen, so müsste auch das Centrum des N. Vagus von den Stromschleifen in Mitleidenschaft gezogen werden, das Herz im Stillstände verharren oder wenigstens die Herzfrequenz müsste sich bedeutend verringern, was bei uns nicht der Fall ist: — Das