Sales catalogue XIX (19): Gilhofer & Ranschburg

Date:
27 October - 28 October 1905
Reference:
WA/HMM/CM/Sal/34/1
Catalogue details

Licence: Public Domain Mark

Credit: Sales catalogue XIX (19): Gilhofer & Ranschburg. Source: Wellcome Collection.

    45/204 (page 21)
    very brilliant borders of flower festoons, numerous small miniatures of Saints, Evangelists &c. A VERY BEAUTIFUL MANUSCRIPT OF FIRST-RATE ARTISTIC EXECUTION. un artiste distingué Frangais ou Anglais; il est orné de 25 superbes miniatures a pleine page, qui sont entourées de charmantes bordures fleuries, d’initiales accompagnées. de bordures, faisant face aux miniatures, d’une quantité de lettres historiées, tout cela exécuté avec une délicatesse admirable. S. die Abbildung auf Tafel XIV wu. XVI. Perg. 15. Jahrh. Lat. 202 Bl. kl.-8. Ldb. m. reichen Goldpressungen eines hiibsch ornam. ital. Musters. verg. R., Goldschn., Schl. Das Officium umfasst folgende Teile: 1. Kalendarium. — 2. Officium’ Mariae. — 3. Septem psalmi poenitentiales. — 4, Officium defunctorum. — 5. Officium crucis. — 6. Officium parvum devot. crucis. M. 5 blattgr., von reichen Blatt- und Blumen- bordiiren umgebenen Miniaturen (Mariae Verktindigung, David u. Goliath, Vigilien. Christus am Kreuz, Maria u. der tote Heiland), 4 figuralen u. mehreren sehr schénen ornam. Initialen. Die Randleisten durch geschickt angebrachtes Beiwerk (Tier- u. Menschengestalten, Wappen, Kartuschen, Képfen etc.) belebt. Sehr interessant ist die Vigiliendarstellung auf fol. 126b: 3 Ménche umstehen eine dreiteilige Gruft, auf deren oberen Rand der Tod als Skelett mit ausgebreiteten Armen steht. Hinter den links stehenden zwei Monchen erblickt man einen Jiingling, mit hohen gelben Stiefeln, roten Beinkleidern u, pelzverbrimtem kurzen Rock bekleidet (ung. Tracht?). Das vorziigl. erhaltene Gebetbuch — nur auf den Miniaturblittern sind die Rander etwas knapp — weist in seiner ganzen Anlagé auf ein florentinisches Atelier zu sein. Manuscrit charmant exécuté dans le plus beau style florentin. S. die Abbildung auf Tafel XVI. (1500). 99 Bl. Lat. 12. Samtbd. m. Schl. Reizendes kleines Psalterium, nach der Schrift und Ausschmiickung zu urteilen, stiddeutschen, vielleicht Nirnberger Ursprunges. Sehr schone, gleichmassige gotische Schrift m. blau u. rot eingezeichneten Versalien; auf 6 Bl. hiibsch in Farben u. Gold ausgefiihrte Initialen m. Rankwerk, das zumeist mit Tiergestalten etc. staffiert ist. Am Schlusse: Minis hus psaltervi beate virginis marie. Anno dominit MCv. gepr. Ldb. a. d. Z. 16 Bl. Kalendarium, Tabelle der gold. Zahl, Aderlasstafel, hierauf der durchgehends holland. Text. M. 7 srossen, in Farben zart ausgefiihrten. Initialen mit rot, blau u. griin gezogenem Rankenornament, das den Text auf allen vier Seiten umrandet, zahlr. kleinen ahnlich stilisierten Initialen, deren jedes in reizende Ranken auslauft, Nach brord etc.) fiir die Utrechter Didzese angefertigt. Sehr schdne, niederlandische Arbeit. 138 Bl. Holland. 8. Ornam. figur. gepr. Ldb. a. d. Z., Schl.-Fragm. Rot u. schwarz geschr. Hs., m. ornam. u. einfachen Initialen in rot-blauer Feder- zeichnung. Am Schlusse des Kalenders die Nachschrift: ,frater Rufinus de Goude petit Ave Mariam. Completa sunt hec a fratre Rufino de Gouda Anno dni 1517. in dre dec. m feria oct. Epiphanie.“ Der Hinband ist ein schénes Muster der niederland. Buchbinderkunst des friihen 16. Jahrh. Das Feld ist dreiteilig, das schmale Mittelstiick trigt ein sich fiinfmal wiederholendes Drachen-