Physiologisch-pathologische Untersuchungen über die Erscheinungen an der Arterien und Venen und die quantitativen Verhältnisse des Blutes im Verlaufe verschiedener Krankheiten / von Joseph Hamernjk.

  • Hamernjk, Joseph, 1810-1887.
Date:
1847
Catalogue details

Licence: Public Domain Mark

Credit: Physiologisch-pathologische Untersuchungen über die Erscheinungen an der Arterien und Venen und die quantitativen Verhältnisse des Blutes im Verlaufe verschiedener Krankheiten / von Joseph Hamernjk. Source: Wellcome Collection.

Provider: This material has been provided by The Royal College of Surgeons of England. The original may be consulted at The Royal College of Surgeons of England.

    24/330 (page 8)
    so (iass eine Verbesserung- der Art ohne allen Irrthuin unter- bleiben kann. Gegenwärtig scheint es uns zur Gewinnung einer klaren Ein- sicht in die Verhältnisse der Circulalion am zweckmässigsten, das hierher Gehörende aus der ausgezeichneten Schrift „Der Mecha- nismus der Respiration und Circulation von Dr. A. Mendels- sohn (Berlin 1845) anzuführen, wobei wir gleichzeitig Gele- genheit finden werden, die vielen und wichtigen Erfahrungen des genannten von uns hochgeschälzten Arztes durch einige wenige aus unserer eigenen Beobachtung entnommene Sätze theils et\vas zu modificiren, theils zu erweitern. — Poiseuille und Ma- gen die haben unwiderleglich nachgewiesen, dass die Respira- tionsbewegungen auf den Druck oder die Strömung sowohl des arteriellen als auch venösen Blutes einen grossen Einfluss haben. „Wenn P o is euiIIe's Instrument, sagt Dr. Mend eIs sohnj „in die Arterie eines Thieres mit der Spitze dem Herzen gegen- über eingeführt wird, beobachtet man nach Öflnung des Hahnes keineswegs ein plötzliches Steigen der Ontit^ksilbersäule bis zu einem gewissen Puncto, an welchem sie zur Ruhe käme und sich da erhielte, sondern sie schwankt zwischen zwei Puncten hin und her. Jedoch findet auch zwischen diesen zwei Puncten nicht ein gleichmässiges Fallen und Steigen des Ouecksilbers Statt, sondern es zeigen sich während dieser zwei Vorgänge noch kleinere Schwankungen, deren nähere Beschreibung wir sogleich geben wollen. Wenn die Quecksilbersäule von ilirem höchsten Puncto herabfällt, so geschieht diess nicht continuirlich, sondern sie steigt während des Fallens einigemal, jedoch so, dass sie einigemal sich um ^ — ^ Zoll hebt, wenn der ganze Fallraum i — 2 Zoll beträgt; steigt sie wieder von dem niedrigsten Puncte in die Höhe, so ist das Steigen continuirlich, d. h. sie fällt während des Steigens niemals von einem Puncte, den sie schon einnahm, herab; aber das Steigen findet nicht gleichmässig Statt, sondern geht ruckweise schneller vor sich, wobei noch zu bemerken ist, dass die Grössen, um welche sie durch eine solche ruckweise Bewegung steigt, geringer werden, je höher sie über- haupt kommt. Ferner ist es nicht schwer zu beobachten, wenn man bald die Respiration, bald die Herzcontractionen zählt, dass die grossen Schwankungen parallel der crsteren, die kleinen parallel den letzleren Stall linden, und dass die Quecksilbersäule