Ein Beitrag zur Lehre von der Erblichkeit des grauen Staars : Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doctorwürde in der Medicin, Chirurgie und Geburtshilfe / von G. F. A. Appenzeller.

  • Appenzeller, G. F. A.
Date:
1884
Catalogue details

Licence: Public Domain Mark

Credit: Ein Beitrag zur Lehre von der Erblichkeit des grauen Staars : Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doctorwürde in der Medicin, Chirurgie und Geburtshilfe / von G. F. A. Appenzeller. Source: Wellcome Collection.

Provider: This material has been provided by UCL Library Services. The original may be consulted at UCL (University College London)

    18/28 (page 18)
    ter anzugeben, als dass er sie im jetzigen Zustande auf die Welt gebracht haben will. Nie hat eine Verletzung, nie eine Ope- ration stattgefunden, weder rechts noch links. Ab und zu will er Entzündungen auf beiden Augen haben, das linke soll in der letzten Zeit schlechter geworden sein. In der Schule konnte Patient lesen und schreiben ohne besondere Anstrengung. In der Ferne sah Patient nie gut. Der Vater des Patienten soll angeblich zwei Augen haben wie des Patienten linkes, zwei Schwestern und ein Bruder sollen ebenfalls schlechte Augen haben; über die Art des Lei- dens ist weiter nichts bekannt, als dass das Leiden derselben dem des Patienten ähnlich sei. Der Grossvater des Vaters soll ebenfalls schlecht gesehen haben. Zwei Schwestern und ein Bruder sehen ganz gut; im ganzen sind es 7 Geschwister; ein Geschwisterkind des Vaters männlichen Geschlechtes soll eben- falls schlecht gesehen haben, aber operirt worden sein und jetzt besser sehen; der Vater dieses letztgenannten ist Gross- onkel des Patienten und hat ebenfalls schlechte Augen gehabt. b c/6 Qlraiiert] MJfäk/ier gesund. \mitStaar Status praesens: Links relatives Distinctionsvermögen, Snellen 60 auf 3 Meter in der Nähe Worte von Jäger 3 auf 2,5 Centimeter , convex 10 erlaubt die Schrift, aber nur grosse (Jäger 8), etwas weiter entfernt zu halten. Concavgläser bessern ein wenig für die Ferne, Convexgläser verschlechtern.