Über subunguale Angiosarkome ... / Leonid Lempert.

  • Lempert, Leonid, 1880-
Date:
1905
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Credit: Über subunguale Angiosarkome ... / Leonid Lempert. Source: Wellcome Collection.

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    Ende desselben durch die Geschwulst emporgehoben wird, während das entgegengesetzte Ende sich in demselben Masse in die Weichteile hinein drückt. Alle diese Erscheinungen treten bei den4 Exostosen ver¬ hältnismässig früh auf, während die Angiosarkome in¬ folge ihres ausserordentlich langsamen Wachstums und ihrer Elastizität solche Veränderungen der Nagelober- fläche entweder gar nicht, oder erst nach Jahrzehnten, zeigen. Die Therapie ist sehr einfach. Sie besteht natürlich in vollständiger Exstirpation der Geschwulst, was fast immer ohne besondere Schwierigkeiten gelingt. Die Operation wird folgender Weise ausgeführt: nach der Entfernung der kranken Partien des Nagels in der Weise, wie es bei der Operation des Unguis incarnatus üblich ist, schält man die unmittelbar unter demselben liegende Geschwulst samt der Kapsel mittelst eines Hohlmeissels oder auch der Pinzette und Schere ius dem Knochen aus. Man operiert am besten unter Lokalanästhesie, veil zu diesem Verfahren die Patienten mehr Vertrauen is zu der allgemeinen Narkose haben, und entschliessen se sich deshalb schneller, sich operieren zu lassen. Die sit einiger Zeit in der chirurgischen Poliklinik der Kgl. (harite angewendete Lokalanästhesie nach Oberst hat hi solchen Operationen das Beste geleistet. Sie besteht cjrin, dass man nach Abschnürung des betreffenden Gedes mittelst eines Gummischlauches, sterile l°/oge Gcainlösung mit Zusatz auf je 1 ccm eines Tropfens l'oger Adrenalinlösung an mehreren Stellen eingespritzt; näh 15 bis 20 Minuten tritt vollkommene ca. V2 Stunde afläuernde Anästhäsie ein, welche zur Ausführung der ofen geschilderten kleinen Operation vollständig aus- r£ht. Ausserdem erlaubt uns dieses Verfahren die