Ueber das Wesen und die Entstehung des Angioma arteriale racemosum ... / Paul Schück.

Schück, Paul, 1862-

Date:: [1885?]

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Credit: Ueber das Wesen und die Entstehung des Angioma arteriale racemosum ... / Paul Schück. Source: Wellcome Collection.

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Lebensalter, mechanische Insulte etc. zusammen, setzen aber ihrerseits natürlich nur das Gewebe in einen solchen Zustand, der, „sobald der Reiz eine besondere Gestaltung und Energie angenommen hat“ (Yirchow), zur spezifischen Geschwulstbildung führen kann. ln neuerer Zeit hat dann Cohnheim, nachdem auch Yirchow und Billroth bereits für manche Fälle von Geschwulstbildung eine gewisse congenitale Disposition der Gewebe supponirt hatten, eine neue Theorie über die Ätiologie der Geschwülste aufgestellt: er führt nämlich die Entstehung derselben auf einen Fehler in der embryonalen Anlage zurück, indem er meint, dass — da, wo es überhaupt zur Geschwulstbildung später kommen kann oder wirk¬ lich kommt — in einem früheren Stadium der embryonalen Ent¬ wickelung mehr Zellen producirt wurden, als ursprünglich für den Aulbau des betreffenden Theils nöthig war, und dass aus dem überschüssigen, uuverbraucht liegen gebliebenen Zellenquantum eine Geschwulst hervorgehen kann unter Einflüssen, die den phy¬ siologischen Reizen unseres Körpers nahe stehen, wie namentlich bei reichlicherer Blutzufuhr. Diese Hypothese ist für eine Reihe von Erscheinungen entschieden sehr gut zu verwerthen, vor allem gilt dies für die Masse von congenitalen Geschwülsten, die in der That dadurch keine unerklärliche Entstehung mehr zeigen. Insbesondere die meist angeborenen Gefässgeschwülste (Telean- giectasieen etc.) hat man vielfach zu Gunsten jener Theorie ins Feld geführt und sie als Excesse normaler Gefässneubildung be¬ zeichnet. Indes scheint C. zu weit zu gehen, wenn er der Ein¬ wirkung äusserer Irritamente jede ätiologische Bedeutung ab¬ spricht. Wenn auch darin C. Recht gegeben werden muss, dass ein Trauma auf normale Zellen niemals derartig einwirken dürfte, dass dieselben dadurch allein in einen geschwulstbildenden Pro¬ liferationszustand gerathen, so sieht man doch genug Fälle und auch in unserer Statistik finden sich eine Anzahl solcher, wo entschieden die Entwickelung der Geschwulst sich genau an me¬ chanische Insulte angeschlossen hat. Man wird daher nur an- nehraen können, dass das Irritament bereits ein abnormes Zellen¬ material getroffen habe, dass das Trauma also dann den Anstoss zur Weiterentwickelung jener unverbraucht liegengebliebenen, überschüssigen Zellenhaufen gebe. Für unsere Geschwrulst nun