Ueber das Wesen und die Entstehung des Angioma arteriale racemosum ... / Paul Schück.

Schück, Paul, 1862-

Date:: [1885?]

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Credit: Ueber das Wesen und die Entstehung des Angioma arteriale racemosum ... / Paul Schück. Source: Wellcome Collection.

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Eine mikroskopische Untersuchung dieser Geschwulst, so wichtig dieselbe bei der sehr kleinen Zahl der bis jetzt bekannt gegebenen Resultate gewesen wäre, wurde leider dadurch unmög¬ lich gemacht, dass das Präparat verloren ging. Wenn schon die anatomische Untersuchung den Gedanken an eine Gefässgesch wulst nahe legt, so dürfte auch aus vielen anderen Momenten sich deutlich ergeben, dass wir es hier mit einer wirklichen Geschwulst und nicht bloss mit einer einfachen Erweiterung und Schlängelung von Gefässen zu thun haben. In wie weit die klinischen Erscheinungen bei dieser Frage von Werth sind, ist bei dem wechselvollen Bild, das die Affektion oft bietet, als Zeichen der verschiedenen Ex- und Intensitätsgrade derselben, schwierig zu entscheiden. Jedenfalls dürfte keins der Symptome einen bestimmten Beweis für die Dignität des ganzen Processes zu geben für sich allein ausreichend sein. Aber auch sonst sind grade dadurch viele Irrthümer in der Auffassung eines Krankheitsfalles vorgekommen, dass man bloss aus der Ähnlich¬ keit im klinischen Bilde, ohne Berücksichtigung des Wesens der Affektion, der pathologischen Anatomie und Pathogenese des Processes, denselben beurtheilen wollte. Dies wird schon durch die Geschichte des Rankenangioms auf das Bestimmteste bewiesen. Denn grade auf diesem Gebiete der Chirurgie findet sich neben einer wahren Fluth von Namen, von denen ich einen Theil bereits oben aufgezählt habe, auch eine solche Fülle von Anschauungen, aber gleichzeitig auch eine solche Gegensätzlichkeit derselben, dass eine einheitliche Auf¬ fassung noch nicht erzielt worden ist, im Gegentheile mitunter Ansichten, die bereits das Richtige trafen, durch neue ungenauere, mehr oder weniger unbewiesene Behauptungen umgestossen und verdrängt worden sind. Wir haben bereits oben der Entwicke¬ lung des Namens unserer Geschwulstform gedacht und werden nicht irren, wenn wir annehmen, dass entsprechend jenem offen¬ baren Bestreben, eine möglichst präcise zutreffende Bezeichnung zu erlangen, auch die Anschauungen über die in Rede stehende Affektion klarer und vollkommener geworden sind. Während noch John Bell mit dem Namen aneur. by anastom. „Blutgeschwülste“ bezeichnete, „die von den angeborenen Blut¬ schwämmen (= Teleangiectasieen) dadurch unterschieden werden