Untersuchungen über die Veränderungen im Körper der Neugeborenen durch Athmen und Lufteinblasen in anatomischer und forensischer Hinsicht / von J.A. Elsässer.

  • Elsässer, J. A. (Johann Adam), 1787-1863.
Date:
1853
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Credit: Untersuchungen über die Veränderungen im Körper der Neugeborenen durch Athmen und Lufteinblasen in anatomischer und forensischer Hinsicht / von J.A. Elsässer. Source: Wellcome Collection.

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    In Bezug auf das gegenseitige Verhalten zwischen Brust und Bauch nach dem Lufteinblasen ist noch fol- gendes zu erwähnen: 1. Der Bauch war etwas höher als die Brust 2mal. In beiden Fällen war der Magen von Luft aufgeblasen worden. In dem einen dieser Fälle war auch vor dem Lufteinblasen der Bauch etwas höher gewesen. 2. Die Brust etwas höher als der Bauch 6mal, Dabei war der Magen von Luft aufgetrieben 5mal, der Dickdarm leer von Meconium Imal. In zweien dieser Fälle war schon vor dem Aufblasen die Brust etwas höher als der Bauch. (In den übrigen das Verhalten vorher nicht angegeben.) 3. Die Brust und der Bauch hatten die gleiche Höhe 12mal. Dabei der Dickdarm leer von Meconium 4mal, der Magen von Luft aufgetrieben lOmal. Von 4 Fällen ist angegeben, dass schon vor dem Einblasen die Brust und der Bauch die gleiche Höhe hatten. Ganz lufthaltig waren die Lungen nur in einem Fall der 3. Abtheilung ; sonst immer noch theilweise fötal. Es lässt sich nun allerdings annehmen, dass wenn die Lungen durch Einathmen und nicht durch Aufblasen ausgedehnt worden wären, wo dann keine Luft in den Magen eingedrungen wäre, dass dann wahrscheinlich mehr Fälle vorgekommen sein würden von Hervorragen der Brust über den Bauch. Allein doch war nicht in allen Fällen der 3. Ab- theilung der Magen lufterfüllt, trotzdem dass der Bauch so hoch war als die Brust; zudem kommt dieses Verhältniss von gleicher Höhe von Brust und Bauch, ja von stärkerem Vorragen der Brust wie im §. 2. bemerkt, auch häufig genug bei fötaler Brust vor; es scheinen mir somit die oben angegebenen Bedenken in ihrer Geltung be- stehen zu bleiben. IL Lage und Beschaffenheit der Lungen und des Kehldeckels. Über das Verhalten des Kehldeckels vor und nach der Luft-Erfüllung der Lungen liegen uns zwar keine Beobachtungen vor. Dagegen ist die Behauptung, bei fötalem Zustand der Alhem- organe b edecke d er Ivehld eckel die Stimmritze, nicht wohl glaublich, indem er durch das Frenulum glottoepiglotticum u. s. w. in einer bestimmten Lage fixirt ist, und nur beim momen- tanen Rückwärtsdrücken der Zungenwurzel im Schlingakte den Kehlkopf bedeckt; auch wäre dann das Eintreten von Luft durchs