Beiträge zur vergleichenden Anatomie und Physiologie, Reisebemerkungen aus Skandinavien, nebst einem Anhange über die rückschreitende Metamorphose der Thiere / [Heinrich Rathke].

  • Rathke, Heinrich, 1793-1860
Date:
1842
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Credit: Beiträge zur vergleichenden Anatomie und Physiologie, Reisebemerkungen aus Skandinavien, nebst einem Anhange über die rückschreitende Metamorphose der Thiere / [Heinrich Rathke]. Source: Wellcome Collection.

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    / Fläche, wie der Magen; gegen den dickem Theil aber verliert sich beides ganz allmählich. Der dickere Theil ist ganz farblos und an seiner innern Fläche ganz glatt, zugleich auch weit dünnhäutiger und ganz durchsichtig, weshalb man die Darmexcremente, die sich in ihm stark anzuhäufen pfle- gen, und aus Erde, kleinen Sandkörnern und kleinen Bruchstücken von Muschelschalen oder Schneckengehäusen bestehen, durch ihn klar hindurch- scheinen sieht. Beiläufig bemerkt, hat auch der Inhalt des Magens und des Dünndarmes dasselbe Aussehen, wie der des Dickdarms, und unterscheidet sich von ihm nur dadurch, dass er etwas weicher oder flüssiger ist. Danach also zu urtheilen, verschluckt die Amphitrite nur den Schlamm des Meeres, und eignet sich daraus die organischen Bestandtheile an. §. 8. Die Stätte, wo die Eier ausgebildet werden, ist innerhalb des Vor- derleibes der ganze Raum zwischen der Leibeswand, dem Darmkanate und einigen nachher noch zu beschreibenden kleinern Eingeweiden, also der von den Eingeweiden freigelassene Pia um der Leibeshöhle. Hier häufen sie sich zu mehreren Hunderten an, und bewirken dadurch, dass der Darm sammt sei- nen Blutgefässen wie mit einem weisslichen Breie überzogen zu sein scheint, und dass er dann sogar durch den durchsichtigem Theil des Vorderleibes wenig mehr sichtbar ist. Höchst selten sieht man dagegen einige Eier auch in der Höhle des Hinterleibes, Fand ich bei einem Exemplare Eier in der Leibeshöhle, so hatten sie immer eine sehr verschiedene Grösse, und es zeigte sich eine allmähliche Abstufung von den kleinsten bis zu den grössten; doch hatten sie alle die Form von Kugeln. Die grössten, die ich gesehen und gemessen habe, hielten beinahe Linie im Durchmesser: von den klein- sten aber, die zugleich mit jenen vorkamen, betrug der Durchmesser höch- stens den zehnten Theil davon. Von den kleinsten sah ich öfters einige (4 bis 10 und darüber) in einem Haufen beisammen, und untereinander wie verklebt: die übrigen aber hingen auf keine Weise untereinander zu- sammen. Die grössten ferner waren mehr oder weniger milchweiss, und bestanden aus einer deutlich erkennbaren glatten und durchsichtigen Eihaut (Chorion), und einer äusserst feinkörnigen und gleichartigen Substanz (Dot- ter), von der die Höhle der Eihaut ganz ausgefüllt wurde: von einem Keim- bläschen aber konnte ich in ihnen keine Spur bemerken. Die Eier mittlerer