Über Transplantation von weisser Haut auf einen Defekt in schwarzer Haut und umgekehrt am Meerschweinchenohr.

  • Loeb, Leo, 1869-1959.
Date:
1897
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Credit: Über Transplantation von weisser Haut auf einen Defekt in schwarzer Haut und umgekehrt am Meerschweinchenohr. Source: Wellcome Collection.

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    Nachdem dann Kodis') den epithelialen Charakter der Chro- matophoren beim Froschlarvenschwanz behauptet hatte, machte Jakisch^) auf den Unterschied der verzweigten Zellen in der Cutis und dem Epithel pigmentirter Haare aufmerksam. Als charakteristisch muss besonders betont werden, dass in diesen Cutisgebilden eine Zellenstruktur kaum mehr zu erkennen ist, wenn auch Alles darauf hinweist, dass sie ursprünglich Zellen gewesen waren. II. Das Pigment bei der Regeneration des Epithels. Trägt man an dem schwarzen Ohr eines Meerschweinchens ein Stück des Epithels sammt einem Theil des darunter liegenden Binde- gewebes ab, so kann man schon makroskopisch erkennen, dass die Pigmentirung des regenerirten Epithels Anfangs geringer ist, wie die des alten Stückes. Die mikroskopische Untersuchung der regenerirten Haut und des benachbarten Epithels, von dem die Regeneration ausging, zeigt nun, dass man in den Pigmentirungsverhältnissen des regenerirten Stückes immer vier Stadien erkennen kann. Aber auch das be- nachbarte Epithel zeigt ähnliche Veränderungen, so dass es nicht immer leicht ist, wenn nicht der Schorf darüber Aufklärung giebt, ganz genau die Trennungslinie zwischen altem und neuem Epithel anzugeben. Diese vier Stadien fand ich immer wieder, und es kommen nur Variationen vor in Bezug auf den zeitlichen Ablauf derselben. Der häufigste Verlauf ist folgender: I. Stadium, etwa vom 1.—6. Tag. In der neugebildeten Spitze befindet sich sehr viel Kernkappenpigment. Jede Zelle enthält solches (s. Fig. 3). Man sieht nur ganz wenige Chromatophoren, die oft stark mit Pigment gefüllt sind. II. Stadium, 6.—10. Tag. Das Kernkappenpigment verringert sich allmählich, ist aber in den oberen und mittleren Schichten des Epithels stärker wie in den unteren, so dass das umgekehrte Bild vorliegt, wie gewöhnlich, wo die oberen Schichten weniger stark pigmentirt sind, wie die unteren. 1) KoDis, Epithel und Wanderzelle in der Haut des Froschlarvenschwanzes. Archiv f. Anatomie u. Physiologie. 1889. 2; Jarisch, Ergänzungshefte z. Archiv f. Dermat. u. Syph. 1891,