Bericht über die Tätigkeit der Universitäts Augenklinik No.1 der Kön. Ung. Petrus Pázmány Universität zu Budapest, in den Jahren 1904-1935 / [Emile de Grósz].

  • Grósz, Emile de, 1865-1941.
Date:
1935
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Credit: Bericht über die Tätigkeit der Universitäts Augenklinik No.1 der Kön. Ung. Petrus Pázmány Universität zu Budapest, in den Jahren 1904-1935 / [Emile de Grósz]. Source: Wellcome Collection.

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    10 stellt, der später Professor der Anatomie und Geburtshilfe wurde; bei einer anderen Gelegenheit vertritt ihn Josef Schön¬ bauer, Professor der Naturgeschichte und Pathologie. 1802 wurde Stähl y zum Landesaugenarzt ernannt, starb aber kurz darauf. Unter seiner Lehrtätigkeit wurde im Jahre 1801 die erste Augenklinik mit zwei Zimmern und sechs Betten er¬ richtet.1 In die Zeit seiner Lehrtätigkeit fällt auch das Wirken von Le Febure, Baron de Samt-lldefont. Als Hofarzt Lud¬ wigs NAH. musste er 1790 aus Frankreich auswandern. Er hielt hierauf in mehreren Städten Vorträge über Augenheil¬ kunde, so auch in Pest, das wir aus einem Vorwort von Samuel Väradi erfahren, welches er einer Übersetzung des Buches von Beer vorausgeschickt hat. Le Febure nennt sich selbst auf dem Titelblatt seines Buches („Theoretisch-praktische Ab¬ handlung von der Augenentzündung und den verschiedenen daraus entstehenden Augenkrankheiten von Wilhelm Le Fe¬ bure, Frankfurt a. M. 1802“) ehemaliger Professor zu Pest; auf Seite 29 schreibt er, dass er in Ungarn lange Zeit öffent¬ liche Vorträge über Augenleiden gehalten habe. Le Febure be¬ kleidete wohl eine ähnliche Stelle, wie später die Privatdozen¬ ten; unter den beamteten Professoren begegnen wir seinem Namen nicht. Diese Annahme ist auch deshalb wahrscheinlich, weil die Doktoren der Medizin berechtigt waren, mit Geneh¬ migung des Fakultäts-Direktors ausserordentliche Lehrkurse abzuhalten. Nach dem Tode Georg Stählys wurden die von ihm vertretenen Fächer auf drei Lehrstühle verteilt und so für die Augenheilkunde eine besondere Lehrkanzel errichtet, die aber damals schon mit der Stelle eines Landesaugenarztes vereinigt wurde. Im Jahre 1804 wurde auf diese Stelle mit 700 Gulden Gehalt, Alexius Agoston (gest. 1809) berufen, von dieser Summe zahlte die Staatskasse 500 Gulden für die Tätig¬ keit als Landesaugenarzt und die Universität 200 Gulden für 1 Vortrag der ungarischen Hofkanzlei vom 9-ten Juli 1802: „Mittels welchen angezeiget wird, dass das im Jahre 1800 genehmigte Institut an der Pester Universität zur Heilung der Augenkrank¬