Beobachtungen über die pigmentation : der haut bei scillium catulus und canicula, und ihre zuordnung zu der segmentalen hautinnervation dieser thiere / von Dr. G.A. Van Rijnberk, in Roma.

  • Rijnberk, Gérard van, 1875-1953.
Date:
[1904]
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Credit: Beobachtungen über die pigmentation : der haut bei scillium catulus und canicula, und ihre zuordnung zu der segmentalen hautinnervation dieser thiere / von Dr. G.A. Van Rijnberk, in Roma. Source: Wellcome Collection.

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    Bewegungen, kräftige Scliwimmsciiläge, Krümmungen, heissen u. s. w. Diese heftigen Eeactionen haben bisweilen eine lange Nach- dauer, und es dauert mehrere Minuten ehe das Thier zur Ruhe gekommen ist. Nachdem inan diese Zone der heftigen Reactionen vorbei ist, nimmt die Reaction auf den Kneifreiz ab, man möge sich dann in caudaler oder in cranialer Richtung von dem analgetischen Bande entfernen. Nur muss bemerkt werden, dass die Reaction hinter (cau- dal) dem analgetischen Bande viel heftiger ist als vor demselben. Aus alledem folgt, dass die Zone welche ich bisher analgetisch oder gefühllos genannt habe, besser benannt sein würde, wenn man sagte, dass sie keine hyperreflectoiren und auch keine hyperaloe- tischen Reactionen auf Schmerzreizen von sich gibt. Denn obwohl es unzweifelhaft feststeht, dass zwischen den Grenzzonen, welche die hyperreflectoiren und hyperalgetischen Reactionen deutlich zei- gen, ein vollkommen analgetisches Feld liegt, bleibt es doch fraglich wie weit es sich ausdehnt und in wie weit eine caudo-craniale Uehergreifung der intacten Nachbarwurzel hier möglich geblieben ist. Beim Hunde haben wir es früher bewiesen, dass selbst das hyperalgetische hyperreflectorische Wurzelgebiet, sich zwar noch weiter kann ausdehnen, aber deshalb nicht demonstrirt werden kann, weil selbst maximale Reize für den äussersten Randtheil desselben noch unter der Schwelle sind, um Reactionen aus- zulösen. In meinem mit Prof. Winkler gemachten Publicationen über die Rumpfdermatome des Hundes, haben wir diese für sich reac- tionlosen Ränder, die aber sobald ein zweites intactes dazu kommt, reactionsfähig werden, die Randfelder des Dermatoms genannt, und wir zeigten damals, dass Randfeld und Kernfeld einen gegensätzlichen Werth besassen. Je geringer z.B. der operative Eingriff“, desto grösser das Kernfeld, und je schlechter die Isolirung eines Dermatoms gelang, desto kleiner das Kernfeld und desto grösser das Randfeld war. Im allgemeinen kann man sagen, dass man nicht die Gefühl- losigkeit gegenüber ein normal fühlendes Hautstück feststellt, aber gegenüber ein übermässig fühlendes Stück, in casu das Kernfeld des nächstliegenden intacten Dermatoms. Wie weit aber die Randfelder sich vorschieben werden auf das nicht fühlende llaut- stück weiss man nicht. Es begreift sich deshalb, dass die Grenz- linien , die das nicht fühlende Hautstück zwischen sich fassen, verschieben können, je nachdem das sogenannte intacte Derma- tom, mehr oder weniger gelitten hat, d. h. ein kleineres oder grös- seres , hyperalgetisches und hyperreflectorisches Kernfeld besitzt. Es