Ueber einen Fall von Lymphangioma cystoides ... / vorgelegt von Eduard Bachmann.

Bachmann, Eduard.

Date:: 1897

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Credit: Ueber einen Fall von Lymphangioma cystoides ... / vorgelegt von Eduard Bachmann. Source: Wellcome Collection.

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wir nicht nur, wie es gewöhnlich geschieht, die Lymphräume und die EndothelausMeidung, sondern auch das Bindegewebe ins Auge fassen. Nur wenn Bindegewebe und Lymph¬ räume mit Endothel gemeinsam wachsend vorgestellt werden (vergl. Ribbert Lehrbuch der patholog. Histologie) ist das Lymphangiom verständlich. Mit dem in die Höhe wachsenden und dadurch die Wand der Lymphräume ver- grössernden Bindegewebe muss die Zunahme des Hohl¬ raumes gleichen Schritt halten. Es bedarf dabei keines erhöhten Innendruckes, der ja auch gar nicht im Stande wäre, das reichliche dichte Bindegewebe auszudehnen. Wo sollte ein so bedeutender Druck herkommen? Wenn man ihn aus der Sekretionsthätigkeit der Endothelien ab¬ leiten wollte, müsste diese selbst doch sehr bald aufhören, da der hohe Druck der doch durch die Endothelien hin¬ durch auf das Bindegewebe wirken würde, die secer- nierenden Zellen selbst sehr bald zur Unthätigkeit bringen müsste. Wachstum des Bindegewebes und Wachstum der Lymph¬ räume sind also parallel gehende Vorgänge. Es scheint, dass diese Vorstellung schwer Eingang findet, aber man mache sich doch den Prozess an einem naheliegenden Beispiele klar. Die Gallenblase entwickelt sich aus klei¬ nem Umfang in relativ grossem Raume. Hier spielt doch der Innendruck keine Rolle. Es ist lediglich ein Wachs¬ tumsvorgang. Ebenso verhält es sich z. B. bei den Ovarialcysten etc. Das Lymphangiom wächst also nicht dadurch, dass die Lymphräume in das angrenzende zunächst nicht zum