Ueber einen Fall von Lymphangioma cystoides ... / vorgelegt von Eduard Bachmann.

  • Bachmann, Eduard.
Date:
1897
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Credit: Ueber einen Fall von Lymphangioma cystoides ... / vorgelegt von Eduard Bachmann. Source: Wellcome Collection.

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    Dass es sich bei Lymphangiombildung um einen hyperplastischen Prozess handelt, sucht Tokök (Monats¬ hefte für prakt. Dermatologie XI, 1890) an einem eigens beobachteten und untersuchten Falle nachzuweisen. Er fand dabei mikroskopisch eine enge, kontinuier¬ liche Anordnung des Endothelbelages. Dabei fand er ein Auswachsen von Gefässsprossen aus Capillaren und Hohl¬ räumen, sowie Bildung von mit Endothel belegten Spalten im Bindegewebe und inmitten von Zellenherden. Einen Fall von zirkumskriptem Lymphangiom am Oberschenkel bei einem 17jährigen Mädchen beschreibt Schmidt (Arch. f. Dermatol., 22. Jahrg., 1890). Es finden sich auf der Haut einzelne stecknadelkopfgrosse, warzen¬ förmige Bläschen. Bei der Untersuchung fand man, dass diese Bläschen aus einem System von grösseren und kleineren, teilweise kommunizierenden Hohlräumen be¬ standen. Die Wandungen waren mit einem regelmässigen Endothel ausgekleidet. Die Hohlräume fanden sich im Capillarkörper, Corium und im subkutanen Fettgewebe. Kein Hohlraum war ganz mit Epidermis umkleidet. Die Wandung der Bläschen bestand aus einer Endothellage, einem Bindegewebefaserzug, einer einfachen oder mehr¬ fachen Lage von Fettzellen. Schmidt glaubt bei der Entstehung der Lymphangiome handle es sich im Wesentlichen um eine Neubildung der Lymphgefässe und Lymphgefässräume aus Bindegewebs¬ zellen, nach Wegnek also um eine heteroplastische Neo¬ plasie. Er fand nämlich im Bindegewebe zwischen den Hohlräumen deutlich isolierte Herde junger Zellen. Bei 3