Beitrag zur Kenntniss der Anatomie und Physiologie des Eierstocks der Säugethiere / von Otto Schrön.

  • Schrön, Otto.
Date:
1862
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Credit: Beitrag zur Kenntniss der Anatomie und Physiologie des Eierstocks der Säugethiere / von Otto Schrön. Source: Wellcome Collection.

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    / Methode der Untersuchung. Die zu veröfFenllichenden Beoliachlungen wurden zum Theil an fri- schen Eierslöcken gemacht, zum Thei! an solchen, die zum Zwecke der \Yasserenlziehung mehrere Wochen in Weingeist oder doppeltchrorn— saurem Kali gelegen waren. Die nicht gehärteten Objecte wurden als möglichst fein zerfaserte Stückchen für die mikroskopische Untersuchung brauchbar gemacht, die gehärteten Objecte wurden als dünne Schnitte, womöglich ganze Organ- schnitte, theils mit Wasser oder Glycei’in dem bewaffneten Auge unter- breitet, theils wurden dieselben nach vorheriger Imbibition, nach der Ger lach’’sehen Methode, in Canada-Balsam eingeschlossen. Die Injeclionspräparale vom Rierslocke des Kaninchen , der Katze, des Fuchses, der Ratte, welche ich der Güte des Herrn Prof. Thiersch verdanke, wurden theils imbibirt, theils in unimbibirtem Zustande in Canada-Balsam aufbewahrt. Zu meinen Untersuchungen bediente ich mich anfangs eines grossen Schiek, dann eines Oberhäuser, dann eines stereoskopischen Mikroskopes von Smith and Beck in London. Anfertigung der Zeichnungen. Beiliegende Zeichnungen wurden nach Canada-Balsam - Präparaten angefertigt, Taf. XXXII u. XXXIII nach Imbibilionsol)jeclen, Taf. XXXIV nach einem injicirten Präparate. Um die Grössenverhältnisse nicht zu verletzen, wurde zum Aufzeich- nen des Grundrisses die Camera lucida benutzt. Die Detaileinzeichnung geschah mit Hülfe eines mittleren Oberhäuser. Da ich bei Anfertigung der Zeichnungen von dem Grundsätze aus- ging, mich von der schematischen Darstellung möglichst frei zu machen, und nur wirkliche Präparaltheile zur bildlichen Anschauung zu bringen,, so musste ich , um Alles in der natürlichen Verbindung zu geben , Man- ches, was vielleicht nicht absolut wesentlich erschien, in meine Copieen aufnehmen. Ich hoffe, dass dies der Uebersichtlichkeit dessen, was ich be- sonders zui' allgemeinen Auffassung bringen möchte, keinen Eintrag thun w'ird. Objective Ueobaclitiiiig. Zerlegt man den gehärteten Eierstoek einer brünstigen Katze in mög- lichst feine Schnitte und untersucht dieselben mikroskopisch, so bemerkt man schon bei GOfacher Vergrösserung einen dichten Kranz von Zellen, welche unmittelbar unter der Albuginea des Eierstocks liegen'd sich gegen das bindegewebige, Gcfüssc und Nerven tragende Stroma scharf abgren- I '