Untersuchungen über die Grösse und das Gewicht der anatomischen Bestandtheile des menschlichen Körpers im gesunden und im kranken Zustände / von R. Thoma.

  • Thoma, Richard, 1847-1923.
Date:
1882
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Credit: Untersuchungen über die Grösse und das Gewicht der anatomischen Bestandtheile des menschlichen Körpers im gesunden und im kranken Zustände / von R. Thoma. Source: Wellcome Collection.

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    Nur eine Voraussetzung muss nothwendiger Weise erfüllt sein, näm- lich die, dass alle Beobachtungen mit gleicher Genauigkeit und Sorg- falt ausgeftihrt sind. Wenn diese Voraussetzung nicht zutrifft, muss man die ungleiche Genauigkeit der Beobachtungen in Kechnung bringen. Indessen mögen die dabei nothwendig werdenden Kech- nungsmethoden unberücksichtigt bleiben, da man bei wiederholten Messungen oder Wägungen eines einzelnen Leichentheiles die auf- gestellte Bedingung gleicher Genauigkeit im Allgemeinen leicht er- füllen kann. Der bisherige Gang der Untersuchung hat ergeben, dass man mit grösster Wahrscheinlichkeit erwarten darf, in ^^4000 Cubikmilli- meter der gegebenen Blutverdünnung 224 rothe Zellen zu finden, und dass diese Bestimmung behaftet ist mit einem wahrscheinlichen Fehler von 5,15 Zellen. Berücksichtigt man, dass in diesem Falle in 100 Vol. Blutmischung 1 Vol. reines Blut enthalten war, so be- rechnet sich der Zellgehalt des Cubikmillimeter reinen Blutes nach den vier Beobachtungen mit grösster Wahrscheinlichkeit auf 224 X 15 ’ gleich rund 5973000 Zellen. In diesem Resultate ist jedoch der Fehler, welcher der Bestimmung der Zahl 224 anhaftet, mit dem Factor 4000 X 100 15 j multiplicirt. Man wird daher den wahrscheinlichen Fehler der Be- stimmung der Zahl 5973000 finden gleich dem wahrscheinlichen Fehler der Bestimmung der Zahl 224 multiplicirt mit obigem Factor oder gleich KIKv. 4000X 100 40-4AA r7 n ( 5,15 X — = 13/400 Zellen i 15 I in abgerundeter Zahl. Die Bedeutung dieses Resultates ist in keiner ! Weise zu unterschätzen; es ergibt einen sehr zuverlässigen Massstab für die Genauigkeit der gemachten Blutkörperzählung. Mit der Wahrscheinlichkeit kann man behaupten, dass der wirkliche Zell- gehalt des untersuchten Blutes enthalten sei zwischen den Grenzen: 5973000 -f 137400 und 5973000 — 137400, i oder zwischen den Grenzen: ' 6111000 und 5836000. i Ebenso kann mau mit der der Gewissheit nahekommenden Wahr- ^ scheinlichkeit behaupten, dass der wirkliche Zellgehalt des